Humboldt gilt noch immer

Veröffentlicht am |

Foto (hfwu) Der Saal ist regelmäßig voll, wenn die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt zum Start eines neuen Semesters ruft.

Beginn des Sommersemesters: 270 neue Studierende an der HfWU in Nürtingen

NÜRTINGEN (hfwu). Das Sommersemester an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt hat begonnen. An beiden Standorten, in Nürtingen und in Geislingen, begrüßte HfWU Rektor Professor Dr. Andreas Frey insgesamt 550 Erstsemester. In der Stadthalle K3N in Nürtingen besuchten 270 Studierende die Semestereröffnung.

NÜRTINGEN (hfwu). Das Sommersemester an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt hat begonnen. An beiden Standorten, in Nürtingen und in Geislingen, begrüßte HfWU Rektor Professor Dr. Andreas Frey insgesamt 550 Erstsemester. In der Stadthalle K3N in Nürtingen besuchten 270 Studierende die Semestereröffnung.

HfWU Rektor Frey vermeldete über 3500 Bewerbungen an der Hochschule für das Sommersemester. Im Schnitt lagen damit für jeden Studienplatz sieben Bewerbungen vor. Zwei neue Studiengänge sind an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt zum ersten Mal gestartet: Der Masterstudiengang Organisationsdesign in Nürtingen und in Geislingen der Masterstudiengang Sustainable Mobilities. „Jeder von Ihnen ist einzigartig“, mit diesen Worten beschrieb Frey die Vielzahl an Biographien und fachlichen Interessen, die die neuen Studierenden auszeichnen. Damit spielte Frey auch auf die Entwicklung an, dass der typische Weg „vom Abitur ins Studium“, nicht mehr die Regel ist: Studium ohne Abitur mit Berufserfahrung, Zweitstudium, Abitur aus dem Ausland sind nur drei Beispiel dafür, wie die Zusammensetzung der Studierenden auch an der HfWU immer vielfältiger wird.

Frey wies darauf hin, dass die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt traditionell eine Regionalhochschule sei. Auf seine Bitte hin, dass all jene aufstehen sollten, die wegen des Studiums nach Nürtingen gezogen seien, wurde dann deutlich, dass es doch eine große Zahl gibt, die eben nicht aus Stadt und Region stammen. Das trifft in jeden Fall auf die internationalen Studierenden zu, die die Direktorin für internationale Angelegenheiten, Professor Dr. Iris Ramme, in englischer Sprache begrüßte: Austauschstudierende aus Bosnien, Tschechien, Frankreich, Jordanien, Korea, Mexiko, Portugal und aus den Vereinigten Staaten. Hinzu kommt noch eine große Zahl an Masterstudierenden, die für ihr komplettes Studium aus fernen Ländern an das „Harvard am Neckar“ gezogen sind. So bezeichnete der ASTA-Vertreter Benedikt Wildoer in seiner studentischen Ansprache die Hölderlinstadt.

Die internationalen Studierenden verkörpern die kulturelle Vielfalt an der HfWU, die Frey als eines der humboldtschen Ideale beschreibt: „In ihrem Studium wollen wir Sie zu Weltbürger im humboldtschen Sinn entwickeln. Beschäftigen Sie sich selbstbewusst und selbstbestimmt mit den Menschheitsfragen: Frieden, Gerechtigkeit und kulturellem Austausch“. Dass Studium mehr als nur Lernen ist, vermittelte den neuen Studierenden auch Oberbürgermeister Otmar Heirich. Mit der Musiknacht, dem Maientag und dem Neckarfest präsentierte er gleich drei Anlässe, die die Studierenden zum Feiern in der Stadt halten sollen. Die Professorin Dr. Isabell Acker bot sich als Ansprechpartnerin an. Acker, die für Gleichstellungsfragen an der HfWU zuständig ist kümmert sich um alle Formen der Diskriminierung, nicht nur dann, wenn es um die Geschlechter geht. Einen ähnlich umfassenden Ansatz verfolgt Alexandra Holzbauer von der ökumenischen Hochschulgemeinde. Ihr geht es darum, den Studierenden als Ansprechperson für alle sozialen und religiösen Fragen zur Verfügung zu stehen, auch außerhalb des christlichen Glaubens.

Gerhard Schmücker
Nürtingen, 20.03.2017