Hochschule für Chancengleichheit ausgezeichnet

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- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bekommt das TOTAL E-QUALITY Prädikat – „Gelebte Chancengleichheit“

NÜRTINGEN/BERLIN (hfwu) „Die Führungspersönlichkeiten unserer Prädikatsträger haben erkannt, dass gelebte und in der Organisation fest verankerte Chancengleichheit zu mehr Erfolg führt. Ganz ohne gesetzliche Vorgaben präsentieren sie sich als zukunftsweisende Vorbilder“, sagte Eva Maria Roer, Vorsitzende des TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. bei der Prädikatsübergabe an Professor Dr. Ulrike Berger-Kögler, Gleichstellungsbeauftrage an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU). Die Hochschule wurde als eine von 51 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden am Montag in Berlin für Chancengleichheit in der Personalpolitik ausgezeichnet.

„Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) sorgt bei Frauen und Männern nicht nur für die gleichen Rahmenbedingungen für den beruflichen Erfolg und ist selbst damit erfolgreicher als andere. Sondern: Sie fördert die Karriere von Frauen in der Organisation und steigert damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber“, so Roer. „Wir freuen uns über die Auszeichnung“, betonte HfWU-Rektor, Professor Dr. Werner Ziegler bei der Preisverleihung in Berlin. „Wir sehen dies als Verpflichtung, nicht nur den Status Quo zu bewahren, sondern weitere wichtige Ziele in den Bereichen der Chancengleichheit und Vereinbarkeit zu verfolgen“.

Das Prädikat TOTAL E-QUALITY wird jährlich vergeben. Die Auszeichnung gilt für jeweils drei Jahre und ist das Ergebnis eines umfangreichen Bewerbungsprozesses. In der Begründung der Jury heißt es: „Die HfWU hat durch verschiedene Einzelmaßnahmen überzeugt. Besonders mit den Frauenwirtschaftstagen und der Existenzgründungsberatung, durch den Gleichstellungspreis und besonders durch die geschlechtssensibel geschulte Studierendenberatung, für die die entsprechenden Stellen eingerichtet wurden. Außerdem werden 20 Prozent der Gelder für die Fakultäten an der Hochschule entsprechend dem Frauenanteil bei Studierenden und Professorinnen vergeben. So schafft die Hochschule konkrete Anreize, um den Frauenanteil auf den unterschiedlichen Qualifikationsebenen zu erhöhen“.

TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. hat das Ziel, die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf zu etablieren und nachhaltig zu verankern. Der Schwerpunkt liegt darauf, Frauen in Führungspositionen zu fördern. Neben der Vereinbarkeit von Beruf und Familie geht es um eine chancengerechte Personalbeschaffung und -entwicklung, um die Förderung partnerschaftlichen Verhaltens am Arbeitsplatz und um die Berücksich­tigung von Chancengleichheit in den Unternehmensgrundsätzen.. TOTAL E-QUALITY steht für Total Quality Management (TQM), ergänzt um die Gender-Komponente (Equality).

Der Verein wurde 1996 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet. Der Verein hat heute fast 100 Mitglieder.

Die Initiative vergibt jährlich das TOTAL E-QUALITY Prädikat für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Personalführung. 360 Prädikate konnten bisher verliehen werden. Die Bundesregierung empfiehlt TOTAL E-QUALITY seit 2001.

Weitere Informationen unter www.total-e-quality.de

 

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 24.09.2012