Hochschule forscht für die Bürger

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Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen forscht im Bereich Pflanzungen für den Hausgarten. Jeder Hausgartenbesitzer hätte gerne schöne Pflanzungen um das Haus. Wirklich schöne, funktionierende und langlebige Pflanzungen sind jedoch schwer zu bekommen und teuer. Das sich hier etwas ändert, daran arbeiten seit Neuestem Prof. Sigurd Henne und Dr. Beate Hüttenmoser in den Lehr- und Versuchsgärten der Hochschule.

Ähnlich einer Fertigbackmischung werden vorgegebene Pflanzenmischungen entwickelt, die am Ende der Entwicklung dem Garten- und Landschaftsbauunternehmen oder auch Privatpersonen zur Verfügung stehen. Dazu gibt es eine Art Gebrauchsanleitung, die die wichtigsten Handgriffe erklärt und garantiert, dass die Pflanzung gut gedeihen kann. Gärtnermeister Joachim Teeuwen, der den Versuch vor Ort betreut, rechnet mit einer Entwicklungszeit von 3 – 5 Jahren. Um die Pflanzungen und die Anleitung so zu gestalten, dass sie sich auch in der Praxis bewähren, werden sie von Nürtinger Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus und von Fachkräften der großen Parkanlagen der Region geprüft. Gärtner und Gärtnerinnen aus dem Blühenden Barock und der Wilhelma kommen zum Hofgut Tachenhausen, dass nach wie vor zur Gemarkung Nürtingen gehört und legen Pflanzen nach „Gebrauchsanleitung“ aus. Ist sie brauchbar? Was kann verbessert werden?

Auch VertreterInnen des Bauhofs Nürtingen sind mit von der Partie, denn die Pflanzungen können zukünftig durchaus auch an besonderen Orten in Nürtingen aufgepflanzt werden. Alle Prüfer der Garten- und Landschaftsbauunternehmen (die bäumler, Albrecht Bühler, Jetter, Schweizer) sind ehrenamtlich vor Ort, genauso wie die Gäste aus Stuttgart, Ludwigsburg und die Mitarbeiter der HfWU. Es handelt sich um eine zukunftsweisende Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Stadt.