NÜRTINGEN (hfwu). Zum fünften Mal in Folge erhält die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) für die Förderung von Diversität und Chancengleichheit das „Total E-Quality-Zertifikat“. Zum ersten Mal wurde die HfWU bereits 2012 mit dem Prädikat ausgezeichnet. Für ihr dauerhaftes Engagement in dem Themenfeld zeichnete Total E-Quality e.V. die Hochschule deshalb mit einem Nachhaltigkeitspreis aus.
Das Prädikat Total E-Quality gilt für jeweils drei Jahre und ist das Ergebnis eines umfangreichen Bewerbungsprozesses. „Die HfWU überzeugt mit bereits langjährig etablierten Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit und Diversitätsgerechtigkeit, vor allem in den Bereichen Forschung, Studium und Lehre“, begründet die Jury die erneute Auszeichnung. Im letzten Bewerbungszeitraum, so der Befund des Gremiums, konnten die Aktivitäten durch neu eingeführte Maßnahmen ausgebaut werden, etwa durch das im Wintersemester 2023 durchgeführte „Semester der Diversität“. Zu den vielfältigen Maßnahmen gehört u.a. ein Diversitätsstrategie-Papier, das konkrete Ziele und Maßnahmen benennt. Für ihr kontinuierliches Engagement für die nachhaltige Verankerung von Gleichstellungs- und Diversitätsgerechtigkeitsthemen an der Hochschule zeichnet die Initiative die Hochschule zudem mit dem Nachhaltigkeitspreis aus.
Die Auszeichnungen wurden im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung in Gelsenkirchen vergeben. Prof. Dr. Dirk Stendel, an der HfWU Prorektor für Studium und Lehre, und Prof. Dr. Barbara Wild, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, nahmen die Preise entgegen. Die Prädikatsvergabe stand unter dem Motto “Gekommen, um zu bleiben. Diversitätsgerechtes Onboarding und Mitarbeitendenbindung“. Verschiedene Prädikats-Träger berichteten von den Abläufen diesbezüglich in ihren Unternehmen bzw. Organisationen.
Die Vorabendveranstaltung stand unter dem Motto „Gender und Diversity – Jetzt erst recht, weitermachen, wie bisher, oder was?!“ Tina Weber von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF), beleuchtete in ihrem Referat die politischen und gesellschaftlichen Verschiebungen rund um das Thema. Jana-Madelein Staupe von der Prospektiv GmbH Dortmund richtete den Blick auf Diversity im Recruiting und ging unter anderem auf eine Untersuchung zur Benachteiligung von Menschen mit ausländischen Namen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ein. Aus der anschließenden Diskussion konnten die Teilnehmenden wertvolle Impulse und Ideen für das weitere Vorankommen im Themenfeld Diversität und Chancengleichheit mitnehmen.