GWP-Förderpreis 2018 –die besten wissenschaftlichen Arbeiten um das Pferd

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(GWP) Die Prämierung der besten Abschlussarbeiten, die an den bundesweiten Hochschulen zum Thema Pferd geschrieben werden, erfolgt alljährlich im Rahmen der FN-Tagung, die in diesem Jahr in Magdeburg stattfand. Veranstaltet wird dieser Wettbewerb von der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft um das Pferd.

In der Kategorie Bachelorarbeiten wurden alle prämiierten Arbeiten an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen geschrieben. Thema der Siegerarbeit war eine Analyse von „Dienstleistungsangebot und Preisgestaltung in Pensions- und Schulpferdebetrieben unter Berücksichtigung des Arbeitszeitbedarfs“. Die Autorin Angela Koberstädt, Stuttgart, war leider aus beruflichen Gründen verhindert. Ihre Arbeit wurde von dem betreuenden Professor Dr. Dirk Winter vorgestellt. Untersucht wurden sechsundachtzig Betriebe aus verschiedenen Teilen Deutschlands mit Hilfe eines Fragebogens. Juror Hendrik Fiegel aus Starnberg lobte den Praxisbezug dieser Arbeit und hob hervor, dass sie für Pferdepensionsbetriebe und Schulbetriebe wichtige Kennzahlen liefert. Stellvertretend für die dreiköpfige Jury kommentierte er alle Arbeiten. Die anderen beiden Jurymitglieder sind Dr. Julia Mack, Ohlstadt, und Prof. Dr. Cornelius Jongeling, Mettingen. Ein sehr aktuelles Thema aus dem Vielseitigkeitssport griff Silvia Gumbold, Neu-Ulm, auf. Sie untersuchte das Abwurfverhalten von Hinderniselementen bei „abwerfbaren“ Geländehindernissen in der Vielseitigkeit nach dem „Klengel-System“. Ziel ist es, die Vielseitigkeitsprüfungen durch veränderte Hinderniskonstruktionen sicherer zu machen. Die Autorin konnte darstellen, dass dieses durch das „Klengel-System“ möglich ist, sie fand jedoch auch Schwachstellen heraus, die noch verbessert werden sollten. Ebenfalls anspruchsvoll war die Bachelorarbeit von Nora Weiher aus Puderbach, Rheinland-Pfalz, die sich ganz dem Islandpferd verschrieben hat. Dazu passend kurz und bündig das Thema ihrer Arbeit: „Leistungsdiagnostik bei Islandpferden“. Neben einer Onlineumfrage wurde mit siebzehn Turnier-Islandpferden ein Stufenbelastungstest zur Analyse der Ausdauerleistungsfähigkeit durchgeführt und dabei Laufgeschwindigkeit, Herzfrequenz und Blutlaktatkonzentration der Pferde untersucht. Unterstützt wurde der GWP-Förderpreis 2018 wiederum von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, dem FN-Verlag sowie den Firmen R+V/VTV-Versicherung, Derby Spezialfutter und HIT Aktivstall. Dadurch war es auch in diesem Jahr möglich, dass die Preisträger Geldprämien bis zu fünfhundert Euro, wertvolle Buchpräsente sowie Eintrittskarten zu den Bundeschampionaten erhalten konnten. Insgesamt wurden siebzehn Arbeiten eingereicht, die von sieben verschiedenen Hochschulstandorten stammten und die durchweg an ihren Universitäten gut bis sehr gut bewertet worden waren.