Geislinger Studierende in Wien

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GEISLINGEN. (üke) Internationalität in der Lehre wir auch am Fachhochschulstandort Geislingen groß geschrieben. Eigens dafür gibt es das Fach "International Commercial Law", in dem Studirende des Wirtschaftsrechtes in englischer Sprache die Feinheiten des Handelsrechtes lernen. Zum zweiten Mal waren Studierende aus dem Studiengang Wirtschaftsrecht der Fachhochschule Nürtingen in Wien zu Gast auf einer internationalen Schiedsgerichtsveranstaltung.

Prof. Dr. Robert Koch hat für fünf Studierende die Teilnahme am diesjährigen Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Court" in Wien arrangiert. Die in Englisch abgehaltene Veranstaltung hat zum Ziel, Studierenden im internationalen Handelsrechts zu trainieren und mit der Schiedsgerichtsbarkeit vertraut zu machen. Jeweils zwei Vertreter aus verschiedenen Teams verhandeln über knapp zwei Stunden einen (fiktiven) Schiedsgerichtsfall aus dem Bereich des UN-Kaufsrechts. In wechselnden Rollen, mal als Kläger und mal als Beklagte. Gastgeber war die juristische Fakultät der Universität Wien. Insgesamt 104 Universitäten aus 36 Ländern nahmen an dem Wettbewerb teil. Als Sieger ging das Team der University of Singapore hervor.
Der in diesem Jahr behandelte Fall war zuvor Gegenstand der Vorlesung in Geislingen. Die Studenten wurden in zwei Gruppen zu je drei Studenten aufgeteilt. Die Gruppen mussten als Kläger und Beklagte zunächst ein sog. Memorandum erstellen und am Ende des Semesters gegeneinander antreten sind.
In Wien waren die Geislinger Studierenden zwar nur Besucher, trotzdem stieß die Teilnahme bei den Studenten auf ein sehr positives Echo. Es war schon ein besonderes Gefühl bei der Begrüßung im "Ronacher Theater" unter den Gästen zu sein und von hochangesehenen Fachleuten begrüßt zu werden. Bei dem anschließenden Empfang bot sich die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Menschen aller Nationen kennenzulernen. Am zweiten Tag verfolgten die Studierenden einige Verhandlungen. In der ersten Verhandlung war Prof. Koch "Schiedsrichter" und die Geislinger Studierenden verfolgten mit Spannung das Geschehen. Dabei stellten sie fest, dass sie gut vorbereitet waren: Viele Fragen gleich waren, über die sie bei ihrer Vorbereitung und Verhandlung gestolpert waren.