Einzigartig in Bewegung - Vernissage Studiengang Kunsttherapie

Veröffentlicht am |

Prof. Eva Meschede vor einer der studentischen Abschlussarbeiten.

Irmgard Maurer wurde für ihre Abschlussarbeit ausgezeichnet.

Die prämierte Installation "Hommage an" ist beim Kunstverein Nürtingen zu sehen und zu hören.

Ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftlerin: Sonya Stadelmaier.

- Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) verabschiedet Absolventen Kunsttherapie; Eröffnung Vernissage Abschlussarbeiten -

NÜRTINGEN. (hfwu) Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) hat in Nürtingen die Absolventen des Studiengangs Kunsttherapie feierlich verabschiedet. Höhepunkt war die Vernissage zur Ausstellung der Abschlussarbeiten.

Der Titel „unikART“, den die Studierenden für ihre Abschlussausstellung wählten, lässt viele Assoziationen zu. „In den Kunstobjekten kommt die Einzigartigkeit zum Vorschein, wie wir uns unterscheiden. Gleichzeitig wird deutlich, dass wir dieses Unikum nicht vollständig erfassen können, dass es immer ein Streben gibt, herauszufinden, was noch nicht sichtbar ist“, so Professorin Eva Meschede, Studiendekanin des Bachelor-Studiengangs Kunsttherapie in ihrer Einführung zur Ausstellung. Zur Vernissage und der vorausgegangenen feierlichen Verabschiedung der 48 Absolventinnen und Absolventen waren rund 300 Gäste an die HfWU gekommen. Mit der im vergangenen Jahr vollzogenen Integration der Hochschule für Kunsttherapie in die HfWU gab es organisatorische Neuerungen. So fand in diesem Jahr die feierliche Verabschiedung und die Vernissage zur Ausstellung der Abschlussarbeiten erstmals im Rahmen einer Veranstaltung statt. Die Organisation und auch der Erstellung der Begleitmaterialien lag in den Händen der Studierenden.

Prof. Dr. Carola Pekrun, HfWU-Prorektorin für Forschung und Transfer, unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung des Menschen als soziales Wesen. Dieses stehe in den künstlerischen Studiengängen der Hochschule im Mittelpunkt. Dieser soziale Aspekt komplettiere das bisherige Profil der Hochschule mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Ökologie. Besonders geehrt wurden im Studiengang Kunsttherapie Sonya Stadelmaier und Irmgard Maurer. Stadelmaier erhielt den wissenschaftlichen Debütantenpreis, Maurer wurde für ihre Abschlussarbeit mit dem künstlerischen Debütantenpreis ausgezeichnet. Maurers begehbare Lautsprecher-Installation mit dem Titel „Hommage an“ bringt dem Hörer mit Gesprächsschnipseln, Wortfetzen und Füllwörtern das Phänomen der Zwischenräume näher. Zusammen mit weiteren Abschlussarbeiten ist sie zu hören und zu sehen beim Kunstverein Nürtingen.

„Das aktive künstlerische Schaffen ist auch eine Form des Forschens und Fragens“, so Eva Meschede zum Abschluss ihrer Einführung. „Es entsteht ein innerer, offener Raum, der, wie der Begriff unikART, auch sperrig sein kann.“ Die Abschlussarbeiten brächten auch diese Form des Fragestellens und Forschens zum Ausdruck. Gleichzeitig ließen sie sich auf das Aufnehmen von Impulsen von außen und somit auf einen Dialog ein. Entsprechend formulierte Meschede ihren Wunsch und Appell an die Absolventinnen und Absolventen: „Bleiben Sie in sperriger Bewegung!“

Die Abschlussarbeiten der Studierenden sind noch bis zum 23. Juli in Nürtingen an der HfWU (Campus Innenstadt Neckarsteige 6-10 und Sigmaringer Straße 15/2) sowie im Theater im Schlosskeller, beim Kunstverein und beim Kulturverein Provisorium zu sehen.

Udo Renner, 21.7.2017