NÜRTINGEN (hfwu). Ein Dokumentarfilm an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen stellt ein besonderes Konzept des sozialen Wohnungsbaus vor: Die, die keiner will – Obdachlose und schwer integrierbare Menschen – helfen mit, baufällige Häuser, die keiner will, zu sanieren. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit, mit dem Regisseur ins Gespräch zu kommen. „Die keiner will – von Menschen und Häusern“, so lautet der Titel des Films von Peter Ohlendorf. Im Zentrum der Langzeitbeobachtung über fünfzehn Jahre steht die Schwarzwälder Baufirma Domiziel. Sie versucht, ökonomisches Handeln und soziales Engagement zu vereinen – und damit sozialen Wohnungsbau zu betreiben, der in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen ist. Karl ist einer der Protagonisten im Film. Er kommt nach ein paar Monaten Obdachlosigkeit zu Domiziel und kann so wieder in der Arbeitswelt Fuß fassen. Er bezieht schließlich eine der Wohnungen an deren Sanierung er mitgearbeitet hat. Nach dem Film steht Peter Ohlendorf für Fragen rund um den Film und das Projekt zur Verfügung (Dienstag, 25. Juni, 19 Uhr, HfWU Geislingen, Parkstraße 4, Raum 116).
Ein weiterer Dokumentarfilm im Rahmen des Studium generale stellt am 26. Juni neun junge Leute mit geistigem Handicap in den Mittelpunkt. Sie sollen an der Akademie „Himmelreich“ fit gemacht werden für eine Anstellung in der Gastronomie oder im Hotelbetrieb. Der Film begleitete das Experiment über zehn Jahre. Kann es im täglichen Arbeitsleben bestehen? Antworten darauf gibt der Film „Utopisches vom Himmelreich“ und im anschließenden Gespräch der Regisseur (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen, 26. Juni, 19 Uhr, Sigmaringer Straße 25, Raum 002).