NÜRTINGEN (hfwu). Burkhardt Weller, Unternehmer aus Osnabrück und geschäftsführender Gesellschafter der Weller Gruppe, ist neuer Ehrensenator der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). HfWU-Rektor Professor Dr. Andreas Frey überreichte Weller die Ernennungsurkunde am Vorabend des 20. Branchengipfels des Instituts für Automobilwirtschaft der HfWU. Die Ehrensenatorenwürde gilt als Auszeichnung für besondere Dienste um die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.
In seinem Lebenslauf nennt Burkhardt Weller nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Kaufmannsgehilfen als prägende Stationen. Heute ist er als Chef der Weller –Gruppe Herr über 30 Autohäuser mit rund 1800 Mitarbeitern. Er sorgt für einen Jahresumsatz von knapp einer Milliarde Euro und war außerdem lange Zeit Verbandsprecher der Toyota-Vertragshändler. Bei allem unternehmerischen Erfolg ist Weller jedoch vor allem durch seine soziale Ader geprägt: „Es war ihm immer wichtig, der Allgemeinheit zu dienen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben“, so beschreibt ihn der Direktor des IfA-Instituts Professor Dr. Stefan Reindl in seiner Laudatio.
Bis heute engagiert sich Burkhardt Weller an der HfWU in den automobilwirtschaftlichen Studiengängen HfWU am Standort Geislingen. Ganze Jahrgänge profitierten von den, laut Reindl, „legendären“ WELLER-Exkursionen. Mit Gastvorträgen und einer eigens so genannten „WELLER-Akademie“ wirkt der Osnabrücker Unternehmer aktiv bei den Lehrangeboten mit. Seit der Gründung des Bachelor -Studienganges Automobilwirtschaft sind Mitarbeiter aus der Geschäftsführung der Weller-Gruppe als Dozenten in dem Studiengang aktiv. Dr. Reindl schätzt bis heute Wellers Unterstützung des Instituts, dessen Erfahrung und Zukunftsvisionen und „sein Kümmern um die Studierenden unserer Studienprogramme“.
Wellers Engagement für Bildung und Chancen junger Menschen ist auch außerhalb der Hochschule vorbildlich: Seit 2007 engagiert er sich in der Ausbildung von jungen, benachteiligten Menschen mit Migrationshintergrund. Das Programm "WELLER CHANCE" berücksichtigt Auszubildende ohne Schulabschluss, mit schlechten oder fehlenden Deutschkenntnissen auch dann, wenn sie strafauffällig geworden sind. Bislang haben 44 junge Migranten dieses Programm durchlaufen.
Gerhard Schmücker
08.10.2019