Auswertung der Online-Befragung von HfWU-Studierenden zum HfWU-Webauftritt

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- Detaillierte Ergebnisse der Umfrage der Abteilung Hochschulkommunikation -

Gegenstand der Online-Befragung war es, mehr über das Nutzerverhalten unserer Studierenden herauszufinden und ihre Wünsche und Bedürfnisse für den neuen HfWU-Webauftritt abzuklären.

 

Insgesamt haben sich 409 HfWU-Studierende an der Online-Befragung beteiligt, dies entspricht einem Anteil von ca. 9%.

Die Befragten verteilen sich zu 94% auf Bachelorstudiengänge, davon 2,6% auf Externenprogramme, und zu 6% auf Masterstudiengänge, davon 8% auf Externenprogramme.

Das Durchschnittsalter liegt zwischen 21 und 25 Jahren, 58% sind weiblich, 42% männlich.

 

Rund 80% der Befragten besitzen aktuell ein Smartphone, davon zwei Drittel seit mindestens zwei Jahren. Die Geräte stammen überwiegend von den Herstellern Samsung (40%) und Apple (32%).

Ca. 54% der Nichtsmartphonebesitzer beabsichtigen sich noch ein solches Gerät zu kaufen, so dass künftig etwa 90 % der Befragten ein Smartphone besitzen werden.

 

70 % der Smartphonebesitzer nutzen ihr Gerät oft Zuhause, an der HfWU und unterwegs. Beim Job und auf Reisen/im Urlaub wird das Smartphone ab und zu genutzt.

Der Fokus liegt dabei nach wie vor auf den „traditionellen“ Handyfunktionen „Telefon“ und „SMS“, bei denen die private Nutzung gegenüber der Nutzung für das Studium überwiegt. Eine bedeutende Funktion nimmt das Abrufen von E-Mails ein .Diese Smartphonefunktion wird von 70% der Befragten sowohl privat als auch für das Studium in Anspruch genommen.

Der Bereich Social-Media spielt auch im mobilen Web eine große Rolle. Privat nutzen 74% das Smartphone für den Austausch in sozialen Netzwerken, bereits 47% tauschen sich dort auch über ihr Studium aus.

Die gezielte Internetrecherche für das Studium liegt mit über 60% nur 10% hinter den Recherchen für den privaten Bereich.

Die private Nutzung von Apps hat mit 76% einen hohen Stellenwert. 29% verwenden auch Apps, um damit ihr Studium zu unterstützen.

 

 

HfWU-Website

Der allgemeine Eindruck über die HfWU-Website, das Design, die Funktionalität, der Informationsgehalt und die Aktualität werden tendenziell leicht positiv über Durchschnitt bewertet. Auch die Aufbereitung und der Umfang der Inhalte scheinen für die meisten Befragten im Großen und Ganzen zufriedenstellend zu sein. Die Beurteilungen liegen dabei relativ dicht beieinander, ohne auffällige Abweichungen.

Eher unter Durchschnitt schneidet hingegen die Transparenz und Struktur der Navigationsführung sowie die Platzierung der Inhalte ab. Hier wünscht man sich eine klarere Struktur und bessere Orientierung.

Die Informationen sollten übersichtlicher und konzentrierter aufbereitet sein, anfänglich kurz und knapp und erst bei gezieltem Aufruf ausführlicher. Dabei sollten möglichst Verschachtelungen und Verlinkungen auf zu vielen Unterebenen vermieden werden.

Der Wunsch nach mehr Übersichtlichkeit zieht sich durch alle weiteren Punkte der Befragung und betrifft auch die später aufgeführte Beurteilung von HfWU-neo.

 

Die Internetseiten von HfWU-neo werden von den Befragten am häufigsten aufgerufen. An zweiter Stelle stehen die Seiten von der Onlineprüfungsverwaltung Flexnow. Als nächstes werden die TYPO3-Webseiten der Zentralen Einrichtungen und die Kontaktinformationen von Einrichtungen und Anlaufstellen der Fakultäten und Studiengänge genannt, gefolgt von den Seiten des eigenen Studiengangs. Diese werden ungefähr genauso häufig aufgerufen, wie die allgemeinen Informationen der HfWU. Zudem besuchen die Befragten öfter noch die Seiten der eigenen Fakultät, den Mensaplan und den HfWU-Veranstaltungskalender, sowie die Seiten des Prüfungsausschusses und den Rückmeldebereich QIS-SOS.

 

Ca. 70% der Smartphonenutzer besuchen sowohl die Website der HfWU, als auch die Seiten von HfWU-neo mit ihrem Smartphone. Ca. 25% kommen damit gut zurecht, die Mehrheit der Befragten nutzt aufgrund der nicht optimierten Darstellung der Seiten diese Option nur in Ausnahmefällen. 20% der Befragten bevorzugen für ihren Besuch des HfWU-Webauftritts den PC oder Laptop.

 

Entsprechend der Verteilung der am häufigsten genutzten Seiten des HfWU-Webauftritts, wünschen sich 77% der Befragten eine für das Smartphone optimierte Darstellung von HfWU-neo, für das sogar explizit eine eigene „Neo-App“ gefordert wird, gefolgt von den Seiten von Flexnow mit 57%. Die allgemeinen HfWU-Informationen wollen 40%, Zentrale Einrichtungen und den eigenen Studiengang jeweils ca. 36% und den Mensaplan 32% der Befragten optimiert mobil abrufen. Die Seiten der jeweiligen Fakultät sowie den HfWU-Veranstaltungskalender wünschen sich jeweils 20% mobil aufbereitet und bei den freien Antworten wurde verstärkt eine Optimierung des Webmailers nachgefragt.

 

Mehr als die Hälfte der Befragten wünschen sich eine ergänzende App zum klassischen Webauftritt, mit der sie die wichtigsten Informationen schnell von unterwegs abrufen können. Ca. 25 % bevorzugen eine komplett überarbeitete Version des HfWU-Webauftritts, die sowohl mit PC als auch mit Smartphone gut nutzbar ist.

Bzgl. der Aufbereitung der Inhalte wünschen sich die Studierenden vor allem kurze und knappe Kerninformationen an zentralen Ablagestellen. Die Übersichtlichkeit steht hierbei im Vordergrund. Die wenigsten wollen ausführliche Textpassagen mit detaillierten Beschreibungen aller Sachverhalte. Ca. ein Drittel könnte sich auch eine Präsentation der Inhalte anhand alternativer Darstellungsmöglichkeiten wie z.B. Erklärfilme vorstellen.

Die Meinungen, ob Informationen jederzeit oder immer nur aus aktuellem Anlass abrufbar sein sollten, halten sich die Waage.

 

Können Studierende die gesuchte Information im HfWU-Webauftritt nicht finden, benutzen 59% die HfWU-interne Solr-Suche, eine TYPO3-Extension, deren Ergebnisausgabe und Funktionalität allerdings von vielen Befragten kritisiert wird, die dann unter anderem auf die externe Google-Suchfunktion ausweichen. 41 % der Befragten gaben an solange weiter zu suchen, bis sie erfolgreich sind. Ebenso viele verlassen das Internet und versuchen über Kommilitonen oder die Ansprechpartner der HfWU ans Ziel zu gelangen.

Grundsätzlich gilt, wird die gewünschte Information im Internet nicht gefunden, ärgern sich ein Drittel der Befragten über die HfWU.

 

Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie die Informationen, die sie unmittelbar für das Studium benötigen, in HfWU-neo vorfinden, wo sie nach Ansicht der meisten auch richtig platziert sind.

Ca. 20% finden die Informationen mit unterschiedlichen oder Teil-Inhalten sowohl in HfWU-neo als auch auf den Seiten des Studiengangs, was von den wenigsten als zielführend empfunden wird.

Ein Drittel wünscht sich, dass die Informationen identisch sowohl in HfWU-neo als auch auf den Internetseiten des Studiengangs abgebildet werden.

 

 

HFWU-neo

Die am häufigsten genutzten Rubriken in HfWU-neo sind die eigenen Veranstaltungen, der Terminkalender und die Veranstaltungsansicht.

Im Gegensatz zur TYPO3-Website werden die Seiten von zentralen Einrichtungen, des eigenen Studiengangs, der Fakultät oder die Nachrichtenfunktion in HfWU-neo eher selten abgerufen. Das eigene Profil oder fremde Profile spielen ebenfalls eine untergeordnete Rolle.

Vermisst werden vor allem Informationen zu den Modulinhalten bzw. die Modulhandbücher. Auch wollen die Studierenden ihre Prüfungspläne über HfWU-neo abrufen können.

 

Der Wunsch nach mobiler Optimierung für das Smartphone orientiert sich auch hier wieder an der Verteilung der am häufigsten genutzten Seiten: Terminkalender und eigene Veranstaltungen sowie die Veranstaltungsübersicht sollten unbedingt mobil abrufbar sein. Weiterhin werden die Nachrichtenfunktion, das Schwarze Brett und die Seiten der Studiengänge nachgefragt.

Zusätzlich gaben die Befragten an, dass sie automatische Benachrichtigungen bei Veranstaltungsänderungen oder Neuigkeiten sowie die Möglichkeit zur Synchronisation der eigenen Veranstaltungen mit dem Terminkalender des Smartphones begrüßen würden.

 

 

Zusammenfassung/Kommentar

Bei den Befragten handelt es sich größtenteils um erfahrene Smartphonennutzer, die den HfWU-Webauftritt trotz suboptimaler Darstellung auch mobil nutzen.

Der Trend einer Gerätezunahme auf bis zu 90% bei unseren Studierenden erfordert die mobile Nutzbarkeit des HfWU-Webauftritts und der Online-Webdienste. Dabei steht die Kerninformation im Vordergrund, die kurz und knapp und an der richtigen Stelle in einer übersichtlichen schlanken Struktur schnell auffindbar sein sollte.

Der hohe Stellenwert von Apps, sowie die deutliche Forderung insbesondere nach einer „Neo-App“ und nach einer „Campus-App“ zusätzlich zum eigentlichen Webauftritt der HFWU, zeigen akuten Handlungsbedarf.

Die Präsenz in sozialen Netzwerken ist ein Muss.

 

 

 

Britta Boßmeyer

Abteilung Hochschulkommunikation

25.07.2013