Architekt, Planer, Manager

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Neu an der HfWU: Landschaftsarchitekt Prof. Ludwig Schegk.

NÜRTINGEN. (hfwu) An kreativen Ideen fehlt es Landschaftsarchitekten gemeinhin nicht. Mitunter aber am Blick auf die Wirtschaftlichkeit. Den vor allem will Ludwig Schegk bei seinen Studierenden schärfen. Seit kurzem ist Schegk Professor für Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen. Fast drei Jahrzehnte Praxiserfahrung in der technischen Planung und Bauabwicklung im Landschaftsbau, sowie ein Zusatzstudium zum Wirtschaftsingenieur bringt er an die Hochschule mit.

„Die Praxiserfahrung wird bei den Studierenden sehr geschätzt“, sagt Schegk mit Blick auf die ersten Wochen an der HfWU. Seit dem Sommersemester 2011 ist Schegk im Studiengang Landschaftsarchitektur Professor für Baumanagement im Landschaftsbau an der Nürtinger Hochschule. Nach seinem Abschluss an der TU München-Weihenstephan 1983 war er selbständig tätig, seit über 20 Jahren sehr erfolgreich im eigenen Architektur- und Planungsbüro. „Eine große Motivation für mich ist, nun das Wissen aus der Praxis weitergeben zu können“, freut sich der 53-Jährige auf die neue berufliche Herausforderung. Schegk war zudem bis 2010 viele Jahre Fachsprecher für Bautechnik und Normenwesen im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten und ist als Referent für Kammern und Verbände im ganzen Bundesgebiet tätig. Also auch vor diesem Hintergrund beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Brückenschlag zwischen Hochschule und Praxis. Mit einem nach dem ersten Abschluss noch draufgesattelten Studienabschluss zum Wirtschaftsingenieur bringt Schegk zudem fundierte ökonomische Kenntnisse mit.

Das weite Spektrum an beruflichen Erfahrungen und Kenntnissen kommt nicht von ungefähr. „Die Landschaftsarchitektur hat mich als eines der integrativsten und interdisziplinärsten Fachgebiete immer gereizt“, sagt Schegk. In der Vielseitigkeit, der Beschäftigung mit planerischen, technischen, ökonomischen, ökologischen und nicht zuletzt kreativen Aspekten, liegt für Schegk die eigentliche Faszination des Fachs. „Anknüpfungen zu Nachbardisziplinen gibt es immer“, ist der Professor überzeugt und könnte sich beispielsweise eine enge Zusammenarbeit mit den Immobilienwirtschaftlern an der Hochschule gut vorstellen. Vorrangig aber bleibt für Schegk, an der HfWU die wirtschaftliche und organisatorische Kompetenz zu vermitteln, die nach seiner Einschätzung im Berufsbild des Landschaftsarchitekten noch zu wenig verankert ist. Gerade diese werde aber vom Berufsstand wie in der Praxis immer mehr gefordert. Ein Einspurstudium wird es für die Studierenden mit dem neuen Professor nicht geben. So viel steht fest.