Vom 17. bis zum 20. Juli bildete die Ausstellung „37 Ways“ eine Möglichkeit für die Nürtinger Öffentlichkeit, sich mit der Vielfalt künstlerischer Abschlussarbeiten auseinanderzusetzen, die während der vergangenen zwei Semester an der HfWU geschaffen wurden. Auch in diesem Jahr standen den Absolvent:innen Ausstellungsräume außerhalb der Hochschule zur Verfügung. Das erlaubte es ihnen, neben der „klassischen Präsentation von Kunstwerken auch raumgreifende Installationen sowie ortsspezifische Interventionen zu entwickeln.
Das MEGA-Gebäude an der Mühlstraße stand den Studierenden, nach einer vorangegangenen Nutzung für die Siebtsemesterprüfungen sowie für eine gemeinsame Ausstellung von FKN und HfWU, erneut zur Verfügung. Dafür dankt der Studiengang dem Kreisdiakonieverband Esslingen, und insbesondere dessen ehemaligem Geschäftsführer Eberhard Haussmann, der den Kontakt herstellte und sich unermüdlich für eine künstlerische Nebennutzung des Gebäudes einsetzte, sowie der derzeitigen Geschäftsführerin Tanja Herbrik.
Kurzfristig konnte auch das Greiner-Areal wieder in die Ausstellung mit einbezogen werden. Manfred Frik als Prokurist gilt hier ein ausdrücklicher Dank dafür, dass aufgrund seiner spontanen Hilfestellung die Hälfte der im letzten Jahr komplett bespielten Halle wieder genutzt werden konnte.
Erstmalig wurde durch Initiative des LION’S Club Nürtingen-Kirchheim ein LION’S-Kunstpreis vergeben, der für die Bildende Kunst an Ida Walmrath vergeben wurde. Im Studiengang Theatertherapie teilten sich ihn drei Absolventinnen.
Den Debutant:innenpreis des Studiengangs Kunsttherapie für die beste künstlerische Arbeit erhielt Lea-Marie Kohler.
Das weitgespannte Feld der in der Ausstellung sichtbaren künstlerischen Ausdrucksformen stellte sich unterschiedlichsten Themen, ebenso weltpolitischen Fragestellungen wie sozialen Netzwerken und Strukturen in Nürtingen, Prozesse familiärer und kollektiver Erinnerung wurden ebenso visualisiert wie symbolhafte Inhalte und die künstlerisch-sinnlichen Lust am Material.
Es steht zu hoffen, dass auch in den kommenden Jahren die Bachelorabschlüsse in der Kunsttherapie eine so starke Sichtbarkeit (mit nahezu tausend Besucher:innen 2024 und mehreren hundert in diesem Jahr) haben werden. Dadurch kann es den Kunsttherapiestudierenden gelingen, mit ihren Abschlussarbeiten zu einer festen Größe im Nürtinger Kunstgeschehen zu werden.