Japanisches Interesse an HfWU-Forschung

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K. Horiuchi und K. Ikea (3.u.4.v.l.) beim Forschungsprojekt vor Ort.

Mitte Juni war eine Delegation der Ecosystem Conservation Society (ECS), die die japanische Regierung in Sachen Naturschutz berät, in Baden-Württemberg zu Gast. Station machte sie auch beim Institut für Landschaft und Umwelt (ILU).

Ziel des Aufenthalts der Delegaton in Baden-Württemberg war, sich über Forschungsprojekte und -ergebnisse bei Maßnahmen des Naturschutzes an Straßen zu informieren. Ebenso wie hierzulande sieht man in Japan die Möglichkeit, der dramatisch zurückgehenden Biodiversität mit Grünflächen entlang von bestimmten Straßen entgegenzuwirken.

Nach einem Gespräch mit Verkehrsminister Winfried Herrmann in Stuttgart trafen sich Kobun Ikea, Präsident der ECS und sein Mitarbeiter Kohei Horiuchi mit Prof. Dr. Christian Küpfer und Manuel Vollrath vom Institut für Landschaft und Umwelt (ILU) an einer Versuchsfläche in der Nähe der A8 auf der Schwäbischen Alb. Es hat sich offenbar weit herumgesprochen, dass man in Nürtingen über Möglichkeiten zur ökologischen Optimierung bestimmter Straßenbegleitgrünflächen forscht. Im Projekt geht es insbesondere um die Etablierung bestimmter blütenreicher Pflanzengesellschaften sowie den Möglichkeiten zur Herstellung magerer Standortbedingungen als Voraussetzung für Straßenböschungen mit hoher Biodiversität.

Kobun Ikea und Kohei Horiuchi zeigten sich sehr interessiert an den ersten Ergebnissen, die Küpfer und Vollrath zeigen konnten. Insbesondere stand die Frage im Vordergrund, wie die hiesigen Resultate und weiteren Forschungsüberlegungen auf einen vollkommen anderen Natur- und Kulturraum übertragen werden können. Man kam überein, sich gegenseitig mit Informationen zu versorgen und bei der Thematik über das Ministerium weiter im Austausch zu bleiben.

 

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