Zukunftslabore für Nachhaltigkeit

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Foto (HfWU/U.Renner): Die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer lobte und betonte die Rolle der Hochschulen beim Thema Nachhaltigkeit. Eine Vorreiterrolle spielt dabei die HfWU Nürtingen-Geislingen

- Erster Nachhaltigkeitstag der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim -

NÜRTINGEN. (hfwu) An der Universität Tübingen fand der erste Nachhaltigkeitstag der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim statt. Die Veranstaltung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ist das Ergebnis des von der HfWU koordinierten Projekts „Rendezvous mit der Zukunft“ im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer betonte auf der Tagung die wichtige Rolle der Hochschulen bei der Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft.

Der erste Nachhaltigkeitstag der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim bildete den Auftakt für die Zusammenarbeit der beteiligten Hochschulen in Forschung, Lehre und Transfer für nachhaltige Entwicklung. Ca. 150-200 Teilnehmer waren gekommen, darunter auch Vertreter des Rektorates der  Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Im Mittelpunkt des Programms stehen die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und regionalen Akteuren. „Problemstellungen werden aus der Praxis an die Hochschulen herangetragen und diese tragen zur Lösung bei – das ist die grundlegende Idee“, erklärte Prof. Dr. Michael Wörz, Moderator des „Netzwerk Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung“ am Rande der Tagung.

Die Bedeutung des Themas für die Landesregierung unterstrich Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Die Hochschulen seien die Zukunftslabore einer nachhaltigen Gesellschaft. „Die Landesregierung steht für einen Richtungswechsel zu einer Gesellschaft, die nachhaltig wirtschaftet und lebt – und dafür brauchen wir den Dialog mit den Hochschulen“, so die Ministerin. Dabei seien insbesondere eine interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit und eine entsprechend weitgreifende Diskussion nötig, um den Wandel auf breiter Basis gesellschaftlich zu verankern. Der Transfer des Wissens über nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten in die Gesellschaft müsse noch verbessert werden. Als Positivbeispiel nannte Bauer hier das Studium Generale Angebot der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Das außerfachliche Lehrangebot der Hochschule hat seinen Schwerpunkt im Bereich „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“.

Die HfWU koordiniert im Projekt „Rendezvous mit der Zukunft“  das Forum für Nachhaltige Entwicklung. Nachhaltige Entwicklung ist das Hauptmerkmal des Profils der Hochschule. Mit diesem Projekt ist die HfWU in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg engagiert. Die Ziele und Ergebnisse des Forums stellten Dr. Markus Röhl und Dr. Christiane Grube im Rahmen der Tagung vor. Zum Abschluss des Nachhaltigkeitstags hielt der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer eine Vorlesung zum Thema Nachhaltigkeit.

Die Tagung ist die zentrale Veranstaltung der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim in diesem Jahr. Zur Hochschulregion gehören die Universitäten Tübingen und Hohenheim, die Hochschulen in Albstadt-Sigmaringen und Reutlingen, sowie die Hochschule für Fortwirtschaft in Rottenburg und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.

Nürtingen, 14.11.2011, Udo Renner