Vorstellung des Jahresberichts: Gut aufgestellt

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HfWU-Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler zog turnusgemäß Zwischenbilanz in Sachen HfWU.

NÜRTINGEN (pm) Der Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU), Prof. Dr. Werner Ziegler, hat im Rahmen einer öffentlichen Senatssitzung am Standort Geislingen (Steige) den Jahresbericht der Hochschule vorgelegt. Die Rekordzahl an Studierenden, eine einheitliche IT-Infrastruktur, eine deutliche Zunahme der Drittmittel für die Forschung und ein neues Kommunikations- und Lernmanagementsystem sind einige der erreichten (Zwischen-)Ziele.

Einmal im Jahr gilt es auch für den Rektor der HfWU Rechenschaft abzulegen. In der öffentlichen Senatssitzung am 2. Dezember kam Professor Dr. Werner Ziegler mit der Vorstellung des Jahresberichts für den Berichtszeitraum Wintersemester 2009/10 bis Sommersemester 2010 dieser Pflicht nach.  Der umfangreiche Bericht gibt in seiner gedruckten Form die aktuellen Entwicklungen aus allen Bereichen und Abteilungen der HfWU wieder.

Mit über 4.000 Studierenden hat die HfWU im Wintersemester die angestrebte Rekordmarke erreicht, 235 neue Studienplätze wurden geschaffen. Mit zahlreichen Veranstaltungen zur Nachhaltigkeit im Berichtszeitraum unterstrich die Hochschule die Bedeutung dieses Themenfelds. Die Koordinationsstelle für Wirtschaft und Umwelt (KoWU) der HfWU ist dabei „der starke Pfeiler, der die enge Verbindung der Hochschule zwischen Wirtschaft und Umwelt untermauert“, lobte der Rektor die Arbeit der Einrichtung. Die Internationalisierung der Hochschule schreitet weiter voran. So verzeichnet das International Office im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren eine Verdoppelung der Outgoer, der Studierenden, die einen Teil der Studienzeit im Ausland verbringen. Mit der Möglichkeit, doppelte Abschlüsse zu  machen, soll das Auslandsstudium noch attraktiver gemacht werden, so Ziegler. Darüber hinaus will die Hochschule in Kooperation mit der Universität Hohenheim und der Hochschule Rottenburg im Rahmen von gemeinsamen Graduiertenkollegs den Weg zur Promotion ebnen. Ein wichtiges Anliegen der Hochschule ist nach wie vor die individuelle Betreuung und Förderung der Studierenden, denn „kein anderer Hochschultyp hat so viele Studierende mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen wie die Fachhochschule“, stellte Prof. Ziegler fest. Für die Entwicklung entsprechender Methoden und Konzepte wurde das Kompetenzzentrum Lehre an der Hochschule bereits mehrfach ausgezeichnet und erhielt 2010 vom Land spezielle Fördergelder.

Im Bereich der Forschung kündigte Ziegler eine Reorganisation des Instituts für Angewandte Forschung an, mit der der Servicecharakter der Einrichtung in den Vordergrund gestellt werden soll. Beim Einwerben von Drittmitteln im Forschungsbereich konnte die Hochschule einen Anstieg von knapp 300.000 Euro (2007) auf 550.000 Euro (2010) erzielen. Eine Herkulesaufgabe, die letztendlich fast problemlos umgesetzt wurde,  war die Schaffung einer einheitlichen IT-Infrastruktur der beiden Standorte Nürtingen und Geislingen. Wichtig für die künftige bauliche Entwicklung der Hochschule ist die nun offizielle Anerkennung des Landes, dass die Hochschule gemessen an der Zahl der Studierenden über zu wenig Fläche verfügt.

In seinem Ausblick zählte der HfWU-Rektor zu den wichtigsten anstehenden Projekten die abschließende Umsetzung des neuen Kommunikations- und Lernmanagementsystem, ein Campus-Online-Portal  für die Studierenden. Ganz oben auf der Agenda stehen zudem unter anderem die Verbesserung der Raumsituation, die Schaffung eines Fundraisingkatasters und die Erhöhung der Zahl der forschenden Professoren, sowie die Umsetzung des Programms Hochschule 2012.

Geehrt wurde im Rahmen der Senatssitzung Prof. Dr. Margot Körber-Weik für ihr langjähriges Engagement im Bereich der Gleichstellung. Aus den Händen von Rektor Ziegler erhielt sie – als erste Frau – die Goldene Ehrennadel der Hochschule.