Volkswirtschaft mal anders

Veröffentlicht am |

- Hochschule in Nürtingen reformiert VWL-Studium – Neuer Abschluss „International Economics“
NÜRTINGEN (hfwu). Volkswirtschaft: allein der Klang dieses Studienfachs löst bei vielen jungen Menschen wenig Begeisterung aus. „Theoretisch, viel Mathe, jede Menge Statistik, kaum Praxisbezug“, so lauten häufig die Vorbehalte gegenüber einem Studienfach, das wie kaum ein anderes für die Wechselwirkungen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft steht. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) bietet seit über 20 Jahren einen Studiengang Volkswirtschaft an, der vor allem mit einem Vorurteil aufräumt: Der anscheinend fehlenden Praxisnähe.

Zum kommenden Wintersemester geht die Hochschule nun einen Schritt weiter und passt den Studiengang an die neuen Anforderungen an. Das neue Fach „Wettbewerb und Staat“ berücksichtigt neben reinen Wirtschaftsstrukturen auch menschliches Verhalten. „Die letzten Krisen haben gezeigt, dass sich Finanzmärkte nicht beherrschen und kalkulieren lassen. Wir gehen der Frage auf den Grund, ob die Welt eine neue Ökonomie braucht oder neue Spielregeln für die Politik“. Dekanin Professor Dr. Ulrike Berger-Kögler beschreibt damit den Anspruch, dass der Studiengang bei allem Praxisbezug sich auch um die Megathemen der Zeit kümmert. Dazu gehört auch die Globalisierung. Mit einem neuen, zusätzlichen Bachelorabschluss „International Economics“ reagiert die HfWU auf die Globalisierung: Mit Fremdsprachen, Auslandsaufenthalten und englischsprachigen Lehrveranstaltungen erhalten die Studierenden ein Profil, mit dem sie ideal auf englischsprachige Masterstudiengänge vorbereitet werden und für den Berufseinstieg bei internationalen Unternehmen qualifiziert sind. Wie funktioniert unsere Wirtschaft auf internationalen Märkten? Dieses Wissen ist für alle Unternehmen wichtig, die international aktiv sind, gerade im Exportbundesland Baden-Württemberg.

„Von Anfang an orientierte sich die Nürtinger VWL an der Praxis“, so Studiendekan Professor Dr. Lorenz Braun. Die „Nürtinger Schule“ setzte seit dem Start des Studienganges darauf, die VWL an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt von der Theorielastigkeit zu befreien. Mit großem Erfolg: An der HfWU setzt man auf ein Studienkonzept bei dem die Studierenden für die Berufspraxis wirtschaftliche Kompetenzen erhalten, „ohne thematische oder methodische Verengung“, so Braun. Praxisbezug, Studium in kleinen Gruppen, intensive Betreuung, Projektarbeiten Schlüsselqualifikationen, mit diesem Konzept entwickelte die HfWU als eine der ersten Fachhochschulen einen praxisbezogenen VWL-Studiengang.

„Mit den neuen Fächern setzten wir Akzente für unseren Studiengang, moderner und aktueller kann Volkswirtschaft nicht sein“, so entkräftet Berger-Kögler das Vorurteil, die VWL verharre zu sehr in althergebrachten Theoriewelten. Interessenten für die neue „Nürtinger VWL“, können sich noch bis 15. Juli bewerben. Infos unter www.hfwu.de/vwl/

Gerhard Schmücker
Nürtingen, 15.06.2016

http://www.hfwu.de/vwl/