Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) konnte Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister jetzt für einen Gastvortrag gewinnen. Begrüßt wurde der Minister am Geislinger Standort der HfWU vom Rektorat der Hochschule, Professor Dr. Horst Blumenstock, Studiendekan Gesundheits- und Tourismusmanagement, und Dozent Michael Steinbach. Rektor Professor Dr. Werner Ziegler stellte in einem kurzen Gespräch die Hochschule vor und freute sich für die Studierenden, die durch die Gastvorlesung des Ministers ein kenntnisreicher Einblick in die Tourismus-Branche und -Politik erwartete. Gekommen war Pfister auf Einladung des Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Tourismusmanagement, einer der am stärksten nachgefragten Studiengänge der HfWU.
Pfister hat neben dem Ministeramt auch das Amt des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) inne, der Tourismus-Marketing-Dachorganisation des Landes. In seinem Vortrag im Rahmen der Vorlesung Gesundheitstourismus ging Pfister neben der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus, auch allgemein auf die politischen Akteure, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die wirtschaftspolitischen Instrumente im Themenfeld Tourismus ein.
Im Bereich der finanziellen Förderinstrumente der Tourismuspolitik stellte er die drei Säulen kommunale Tourismusinfrastrukturförderung, einzelbetriebliche Tourismusförderung und die Marketingförderung vor. Als beispielhaftes aktuelles Marketingprojekt nannte Pfister den geplanten „Automobilsommer 2011“. Dieses vom Wirtschaftsministerium zusammen mit der TMBW geplante Projekt will anlässlich des 125-jährigen Geburtstages des Automobils im Jahr 2011 die Bekanntheit des Landes im Automobilsektor stärker als bisher für die touristische Wertschöpfung nutzbar machen. Der „Automobilsommer 2011“ soll der Ausgangspunkt werden für die Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals und eines zusätzlichen Vermarktungsansatzes für den Tourismus im Land. Im Anschluss an den Vortrag nutzen etliche Studierende die Gelegenheit, den Minister etwa zu speziellen Zielgruppen im Tourismusmarketing, zur touristischen Bedeutung der Biosphärengebiete oder länderübergreifender Initiativen zu befragen.