Studium generale – Reparaturbedarf am System

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- Studium generale-Programm der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Sommersemester, Start Ende März -

NÜRTINGEN (hfwu). Die Pandemie hat viele von den erreichten Erfolgen bei der Armutsbekämpfung, bei der Schaffung von Bildungszugängen und der Gesundheitsversorgung zunichtegemacht. Die globalen Ungleichheiten haben dramatisch zugenommen. Im Sommersemester nimmt das Studium generale an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) diese Entwicklung aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.

„Build Back Better: Strategien für eine gelingende Zukunft!“, so lautet das Motto des Studium generale an der HfWU im Sommersemester. „Noch immer gibt es viel zu reparieren und zu verbessern, im und am System – auf globaler Ebene und bei uns", erläutert Prof. Dr. Christian Arndt, Leiter des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der HfWU, die inhaltliche Ausrichtung des Programms.

Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen diskutieren die Frage, wie die "verlorenen Erfolge" zurückgewonnen werden können – aus einer globalen Perspektive und mit dem Blick auf die eigenen Lebensbereiche. Darüber hinaus geht es um mögliche Lösungsstrategien. So etwa um die Frage, wie Betriebe nachhaltig geführt werden können und warum betrieblicher Erfolg in Zukunft vor allem dort zu finden sein wird, wo sich Unternehmerinnen und Unternehmer der Zukunftsherausforderungen annehmen. Ein „Nachhaltigkeits-Festival“ mit Impulsen und Fachvorträgen innovativer Green- und Social-Startups beschließt das Studium generale im Sommersemester.

Los geht es Ende März mit einer Ringvorlesung rund um das facettenreiche Thema nachhaltige Entwicklung. Verschiedene HfWU-Professor*innen bringen ihr Fachwissen zu unterschiedlichen Gebieten ein. Die Themen reichen von Biodiversität, Landwirtschaft, erneuerbare Energien und nachhaltiger Unternehmensführung bis zu Mobilität, Ethik und Zielkonflikten. Drei Ringseminare befassen sich mit den Themen „Philosophie und Marketing“, „Wofür trägt Wissenschaft Verantwortung?“ und „Menschenwürde in Zeiten der Krise“.

In einzelnen Vorlesungen geht es ab April um die Postwachstum-Ökonomie, die „Pandemie der Ungleichheit“, Rassismuserfahrungen im Alltag, eine „Kultur der Zurückhaltung“, Diversität und Frauenquote und die Transformation in eine nachhaltige Zukunft. Zu letzterem konnte als Referent Prof. Ernst Ulrich von Weizäcker gewonnen werden.

Die Veranstaltungen sind in Präsenz und online geplant. Aktuelle Informationen und Details finden sich unter  www.hfwu.de/studium-generale. Für die Teilnahme an den Präsenz- wie den virtuellen Veranstaltungen wird um eine Anmeldung gebeten (www.hfwu.de/sg-anmeldung).