Schöne Bescherung: 7,3 Millionen für die Hochschule

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Foto (üke): Post aus Berlin: HfWU-Rektor Professor Dr. Werner Ziegler und Prorektorin Professor Dr. Cornelia Niederdrenk-Felgner erhalten die Nachricht, dass die Hochschule Gelder aus dem Qualitätspakt Lehre erhält.

- HfWU investiert in verbesserte Lehre - Geld vom Bund aus Qualitätspakt -

NÜRTINGEN. (üke ) Zwei Wochen vor Weihnachten gibt es aus Berlin ein dickes Geschenk für die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Rund 7,3 Millionen Euro fließen aus dem Qualitätspakt Lehre an die HfWU. Das Bund-Länder Programm ist eine Milliarde Euro schwer. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt wird massiv in die Qualität der Lehre investieren.  

Schon seit Mai dieses Jahres war klar, dass die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt zu den geförderten Hochschulen gehören wird. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt hatte Fördermittel beantragt, um ihr Kompetenzzentrum Lehre (KoLe) auszubauen. Unklar allerdings war, wie viel Geld tatsächlich an die HfWU fließen wird. Seit dem Nikolausabend ist klar, noch nie in der Geschichte der Hochschule ist es gelungen, eine Einzelförderung mit solch einem finanziellen Volumen zu erhalten. 

Schon in der Vergangenheit gehörte die HfWU in vielen Ranglisten zu den besten Hochschulen in der Bundesrepublik. In den studentischen Beurteilungen punktete die Hochschule gerade bei der Qualität der Lehre. Darauf will sich die zuständige Prorektorin Professor Dr. Cornelia Niederdrenk-Felgner nicht ausruhen: „Gerade an den Übergängen von der Schule ins Studium, vom Studium in die Praktika und von der Hochschule in den Beruf müssen wir die Studierenden mehr unterstützen. Wir wollen die Beratung und Betreuung in den unterschiedlichen Phasen des Studiums verbessern“.   

Mit der Hälfte des Geldes aus dem Qualitätspakt Lehre werden an allen Fakultäten der Hochschule zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden, die sich ausschließlich um die Betreuung und Beratung der Studierenden kümmern. „Dieser sogenannte Mittelbau, an der Schnittstelle zwischen Professoren und Studierenden, gab es bislang bei uns nicht“, so Dr. Cornelia Niederdrenk Felgner. Circa zwei Millionen Euro will die Hochschule für Mentoren und externe Trainer ausgeben, die den Studierenden wichtige Schlüsselkompetenzen und -qualifikationen vermitteln werden. E-learning und andere didaktische Methoden werden ausgebaut. Ebenfalls siebenstellig wird der Betrag sein, der in die Weiterqualifizierung des wissenschaftlichen Personals, vor allem der Professoren, fließt.  

Professor Dr. Werner Ziegler, Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, freut sich darüber, dass die beiden Hochschulstandorte weiter zusammen wachsen werden. „Wir investieren in die Medienausstattung, damit die Lehrveranstaltungen beider Standorte jeweils nach Geislingen oder Nürtingen übertragen werden könne. Dies wünschen sich unsere Studierenden schon lange“.  Weiteres Geld für Ausstattungen wird nicht ausgegeben. Mit voller Absicht wird der Löwenanteil der Summer in die Lehre gesteckt. Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt sieht sich in Zukunft einem weiteren Ansturm von Studienbewerbern ausgesetzt. Mit den Fördergeldern will die Hochschule ihre Qualität in der Lehre trotz steigender Studierendenzahlen nicht nur halten sondern weiter ausbauen.    

Gerhard Schmücker, Nürtingen, 08.12.2011