Mit dem Bachelor auf der Überholspur

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Foto (HfWU): Sabrina Schönenberg, Absolventin des Bachelor-Studiengangs VWL an der HfWU, berichtet über ihren Werdegang als Volkswirtin bei der Bundesnetzagentur).

- Absolventen der Volkswirtschaftslehre berichten an der HfWU -

NÜRTINGEN. (pm) „Die Wirtschaft lehnt den Bachelor ab“. So und so ähnlich titelten einige Zeitungen in dieser Woche. Die Erfahrungen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) zeichnen ein anderes Bild. Professor Dr. Margot Körber-Weik leitet hier den Studiengang Volkswirtschaftslehre (VWL): „Ein Bachelor-Abschluss ermöglicht sogar einen direkten Einstieg in Berufsfelder, bei denen ein scharfer Wettbewerb mit höheren Abschlüssen herrscht“. Körber-Weik belegt dies mit den Werdegängen von ehemaligen Studierenden der Volkswirtschaftslehre, die unlängst während des „Berufsforum VWL“ in Nürtingen vorgestellt wurden.

Die beruflichen Entwicklungen aller bisherigen Absolventinnen und Absolventen des VWL-Studienganges zeigen vielfältige Chancen: „Unser Studienabschluss ist seit jeher eine Eintrittskarte in die unterschiedlichsten Berufsfelder und Weiterqualifizierungen.“ Die Bandbreite reiche vom direkten Berufseinstieg bis zur Promotion, von klassischen volkswirtschaftlichen bis zu klassischen betriebswirtschaftlichen Tätigkeiten, von Weltkonzernen bis zu mittelständischen Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Selbstständigkeit, so die Nürtinger Professorin.

Fünf ehemalige Studierende berichteten davon, wie sie mit dem Bachelor-Abschluss der HfWU auf einen erfolgreichen Berufsweg gelangten und nicht in eine Sackgasse abbogen. Einen geradezu spektakulären Berufseinstieg in einen Traumjob für Volkswirte schaffte Sabrina Schönenberg. Sie arbeitet seit Mitte Februar dieses Jahres bei der Bundesnetzagentur in Bonn. Dort überwacht sie mit großer Begeisterung das Einhalten von Energieregulierungen. Ihr Job in Bonn begann exakt zwei Tage, nachdem sie in Nürtingen ihren Bachelor-Abschlussurkunde erhalten hatte. In einem harten Auswahlverfahren konnte sie 77 Mitbewerber aus dem Rennen werfen, darunter waren drei Volkswirte mit höheren Universitätsabschlüssen und einschlägiger Berufserfahrung. Diesen Erfolg führt Sabrina Schönenberg vor allem darauf zurück, „dass das Nürtinger VWL-Studium optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet.“ Gut qualifiziert fühlt sie auch für ein Master-Studium, das sie in einigen Jahren berufsbegleitend absolvieren möchte.

Andere Absolventen berichteten ebenfalls von ihren Erfahrungen beim Berufseinstieg in ganz anderen Bereichen: in  volkswirtschaftliche Abteilungen bei Banken, Unternehmensberatungen, in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung oder der Unternehmensentwicklung in Produktionsunternehmen. Über die Berichte und persönliche Gespräche bekamen die aktuellen Studierenden außerdem konkrete Strategietipps, wie sie ihr eigenes Studium als Weg in den Beruf anlegen können. Um die individuelle Förderung der VWL-Studierenden ging es auch bei der jährlichen Sitzung des Studienbeirats VWL. Unter der Leitung von Wolfgang Wolf, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie (LVI), kümmern sich externe Sachverständige aus Praxis und Wissenschaft um die Entwicklung des Studiengangs

Die Berufserfolge und das Engagement der Ehemaligen sind für Professor Körber-Weik „wichtige Belege für unser außergewöhnliches Profil: Wir bieten praxisorientierte VWL in persönlicher Atmosphäre.“ Dieses Profil wurde Mitte der 90er Jahre von der HfWU in die deutsche Hochschullandschaft eingeführt und ist noch heute einzigartig in Süddeutschland.