Hochschul-Kooperation: Stadtplanungsstudium aus einem Guss

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Kooperation besiegelt: Rektor Professor Dr. Werner Ziegler und HfT-Rektor Professor Rainer Franke, stehend (v.l.n.r.): HfWU-Prorektor Professor Dr. Willfried Nobel, Professor Dr. Alfred Ruther-Mehlis (HfWU) und Professor Dr. Detlef Kurth (HfT Stuttgart).

NÜRTINGEN (ur) An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und der Hochschule für Technik Stuttgart (HfT Stuttgart) wird es künftig ein gemeinsames Studienangebot im Bereich Stadt- und Regionalplanung geben. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben die beiden Hochschulen jetzt unterzeichnet.

Die HfWU und die HfT Stuttgart bieten derzeit als einzige Hochschulen in Baden-Württemberg eigenständige Stadtplanungs-Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschlüssen an. Künftig wird es in enger Abstimmung der beiden Hochschulen ein gemeinsames Studienangebot „Stadt- und Regionalplanung“ geben. Der Bachelor-Abschluss kann an der HfWU in Nürtingen, der Master-Abschluss an der HfT in Stuttgart erworben werden. „Wir schaffen damit eine wirkliche Win-Win-Situation in der beide Seiten profitieren“, bringt HfWU-Rektor Professor Dr. Werner Ziegler die Kooperation auf den Punkt. „Die beiden Studienangebote ergänzen sich inhaltlich hervorragend, zudem können durch die Zusammenarbeit Kompetenzen gebündelt und damit weitreichende Synergien genutzt werden“, so HfT-Rektor Professor Rainer Franke: „Das Projekt ist deutschlandweit bei den Stadtplanungsstudiengängen an Fachhochschulen einzigartig.“ Die HfT Stuttgart wird im Rahmen der Kooperation den derzeitigen Master-Studiengang „Stadtplanung“ ab dem Sommersemester 2010 als Masterstudiengang „Stadt- und Regionalplanung“ anbieten. Er richtet sich insbesondere an die HfWU-Absolventen des Bachelor-Studiengangs, aber auch an Absolventen anderer Bachelorstudiengängen der räumlichen Planung.

Mit der Vereinbarung beginnt die Kooperation der Hochschulen nicht bei Null. Die Zusammenarbeit im Bereich Stadtplanung hat eine langjährige Tradition und geht auf die Initiative der beiden Studiendekane Professor Dr. Alfred Ruther-Mehlis (HfWU) und Professor Dr. Detlef Kurth (HfT Stuttgart) zurück. „Stadt- und Regionalplanung wird künftig noch an Bedeutung gewinnen. Schon heute fordern immer mehr Unternehmen von der öffentlichen Hand weitreichende und verlässliche Planungen“, erklärt Alfred Ruther-Mehlis. „Die aktuelle Finanzkrise und die Immobilienkrise in den USA zeigen, wie wichtig eine langfristig verlässliche Planung ist“, ergänzt Detlef Kurth. Zudem werde der demographische Wandel Fragen aufwerfen, auf die auch die Stadtplanung Antworten finde müsse, erläutert Kurth. Vor diesem Hintergrund werden die Absolventen des Fachs auch in Zukunft beste Berufschancen haben.