Die Nachricht, die die Rektoren während der Pressekonferenz verkündigten, ließ landesweit aufhorchen und schaffte es prompt in die abendlichen TV-Nachrichten. Zwei Universitäten und vier Fachhochschulen begründen eine neue Hochschulregion Hohenheim-Tübingen, so der Arbeitstitel. Tatsächlich steckt hinter dem Verbund die Absicht, enger in der Verwaltung, der Forschung und vor allem der Dienstleistungen zusammenzuarbeiten. Das ist kein Widerspruch zum wachsenden Wettbewerb der Hochschulen untereinander. Im Gegenteil: „Das eigene Profil schärfen und von der Expertise der anderen profitieren“, so fasst Fischer seine Erwartungen zusammen. Vor allem die bald über 40 000 Studierenden der beteiligten Hochschulen sollen profitieren: Ein gemeinsamer Studierendenausweis für alle sechs Hochschulen steht als erstes Projekt auf der Tagesordnung. Dann können zum Beispiel die Geislinger Wirtschaftsjuristen der HfWU die Bibliothek der Tübinger Jura-Fakultät nutzen, dort im Lesesaal büffeln und gleichzeitig zum Mittagessen in die dortige Mensa gehen, mit ihrem Ausweis der HfWU.
Die Rektoren hegen große Hoffnung in die neue Hochschulregion. An sich ist die Zusammenarbeit nicht neu, man kennt sich: Hohenheim und die Nürtinger Agrarwirtschaft haben bereits die Zusammenarbeit in der Lehre etabliert, mit Rottenburg läuft ein Forschungsprojekt auf der Schwäbischen Alb, mit Tübingen wird bei den Auslandsbeziehungen zusammengearbeitet und gemeinsam, unter anderem, mit Reutlingen wird der Studiengang Umweltschutz angeboten.
G. Schmücker, 30.11.2005
HfWU wird Teil neuer Hochschulregion
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