Gemeinsame Vorlesungen in Nürtingen und Hohenheim

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- Zusammenarbeit in den Agrarwissenschaften –
NÜRTINGEN/STUTTGART. (pm) Es ist nicht lange her, da überraschten sechs Hochschulen mit der Ankündigung, in einer neuen Hochschulregion Tübingen-Hohenheim enger zusammenzuarbeiten. Dass dies kein Lippenbekenntnis ist, zeigt eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Hohenheim und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen. In den agrarwissenschaftlichen Studiengängen können nun Lehrkräfte ausgetauscht werden.

Sowohl an der Hohenheimer Universität als auch an dem Fachhochschulstandort Nürtingen kann die Agrarwirtschaft zum Bachelorabschluss studiert werden. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Hochschulen ist an sich nicht neu. Schon in der Vergangenheit arbeiteten die Professoren auf persönlicher Ebene zusammen. Neu ist dagegen, dass nun eine formale Kooperationsvereinbarung vorliegt, nach der hauptamtliche Professoren, Dozenten, Lehrbeauftragte und auch wissenschaftliche Mitarbeiter der beiden Fakultäten an der jeweils anderen Hochschule Lehrveranstaltungen übernehmen. Das unterschiedliche Profil beider Studiengänge, darauf legt man Wert, bleibt unangetastet. Man profitiert dagegen von der Kompetenz des anderen Partners. Zum Vorteil der Studierenden: Sie können konsequenterweise auch an den Lehrveranstaltungen beider Hochschulen teilnehmen. Sie profitieren von der Kompetenz Hohenheims in der Forschung und dem Praxisbezug in Nürtingen. Eine Zusammenarbeit in diesem Bereich, dazu zwischen zwei Hochschulen unterschiedlicher Hochschularten, ist noch die Ausnahme in der Bildungslandschaft. Die Universität Hohenheim und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt haben bereits vollzogen, was zum Beispiel der Ministerpräsident des Landes erst fordert: Eine engere Zusammenarbeit der Hochschulen.
G. Schmücker, Nürtingen, 01.02.2006,