FH-Studierende befassen sich mit der Acrylamid-Problematik

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NÜRTINGEN. (üke) Woran haben wir uns nicht schon den Appetit verdorben: Hormone in Kälbern, Schweinepest und BSE-Fleisch. Und nun hat es auch noch der Deutschen liebste Knolle erwischt: Verbraucherorganisationen und Wissenschaftler warnen vor Acrylamid, einer Substanz, die in hohen Dosen krebserregend ist, und die vor allem in hocherhitzten Kartoffel- und Getreideprodukten vorkommen kann.

Unter der Betreuung von Professor Dr. Jan Sneyd, befassen sich nun Studierende der Agrarwirtschaft an der Fachhochschule Nürtingen in einem Projekt mit dem jüngsten Nahrungsmittelproblem. Grundlagenforschung betreiben die Studierenden allerdings nicht. Seit schwedische Forscher die Krebs erregende Substanz nicht nur in dunklen Pommes Frites festgestellt haben, wird vielerorts geforscht. Trotzdem stehen die chemischen, medizinischen und pflanzenbaulichen Arbeiten an diesem neuentdeckten Phänomen erst am Anfang.
Die Studierenden werden vor allem daran arbeiten, Ordnung und Übersicht in die Vielzahl von Informationen zu bringen, die rund um das Thema Acrylamid kursieren. Gibt man den Begriff zum Beispiel in die INTERNET Suchmaschinen ein, landet man schnell bei über 10 000 Treffern. Diese Fülle an Informationen aufzuarbeiten, zu ordnen und verständlich zu präsentieren, ist eine Aufgabe der Studierenden. Zum anderen befassen sich die Nürtinger Studierenden auch mit züchterischen und pflanzenbaulichen Aspekten, zum Beispiel der richtigen Lagerung und Zubereitung der betroffenen Sorten. Am Ende des Projektes will Dr. Sneyd einen Überblick über wichtige Informationen zu dem Thema Acrylamid und Kartoffeln vorlegen, zu der Belastungssituation, mit Tipps und Empfehlungen für Verbraucher.
Wer einen frankierten Briefumschlag an Dr. Sneyd schickt, erhält den fertigen Projektbericht zugeschickt: Fachhochschule Nürtingen, Prof. Dr. Jan Sneyd, Postfach 1349, 72603 Nürtingen.