Die Hochschule ist gut in Schuß

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Einen Rückblick über das letzte Jahr und einen Ausblick auf  künftige Entwicklungen gab Hochschulerektor Prof. Klaus Fischer mit seinem Jahresbericht.

Einen Rückblick über das letzte Jahr und einen Ausblick auf künftige Entwicklungen gab Hochschulerektor Prof. Klaus Fischer mit seinem Jahresbericht.

- Rektor Fischer legt Jahresbericht vor –
NÜRTINGEN/GEISLINGEN. (üke) Einmal im Jahr geilt es auch für den Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Rechenschaft abzulegen. In einer öffentlichen Senatssitzung gab Professor Klaus Fischer seinen Jahresbericht ab, erstmalig am Standort in Geislingen.

Der umfangreiche Bericht gibt in seiner gedruckten Form alle Entwicklungen aus allen Bereichen und Abteilungen der HfWU wieder. Vor den Mitliedern des Senates beschränkte sich Fischer dagegen nur auf wesentliche Punkte, die der Hochschulleitung besonders am Herzen lagen. In diesem Zusammenhang fiel auch gleich der Name eines anwesenden Ehrengastes: Hermann Seimetz, der ehemalige Landtagsabgeordnete, hatte gemeinsam mit seinem Nürtinger Kollegen Jörg Döpper dafür gesorgt, dass das Kollegiengebäude I im Nürtinger Altbauareal der Hochschule renoviert werden konnte. Im Frühjahr konnte das Gebäude endlich nach der Sanierung wieder bezogen werden und steht nun wieder für den Hochschulbetrieb zur Verfügung. „Die Umstellung aller Studiengänge auf die neuen Abschlussgrade Bachelor und Master ist abgeschlossen“, mit dieser Bemerkung machte Fischer den Schwenk hin zu den Auswirkungen der allgemeinen Hochschulreformen. Nun geht es daran, die verschiednen Studiengänge einer umfassenden Qualitätsbewertung zu unterziehen. Diese so genannten „Akkreditierungsverfahren“ sind in vollem Gange. Während des Berichtszeittraumes wurden vier betriebswirtschaftliche Studiengänge ohne Auflagen durch externe Gutachter akkreditiert.
Zu den Reformen der Hochschulen im Land gehören auch die neuen Studiengebühren. Sie werden laut Fischer der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Entlastung bringen, bevor es jedoch so weit ist, steht das Budget der HfWU unter großen Sparzwängen. Das Rechenzentrum und die Hochschulbibliothek waren die beiden zentralen Einrichtungen, die im Berichtszeitraum mit den größten Sparmaßnahmen zu kämpfen hatten.
Ein Ziel der Hochschulleitung ist und bleibt der Ausbau der internationalen Beziehungen. Ein Ziel, das für Rektor Fischer weiterhin einen hohen Stellenwert einnimmt. Zum ersten Mal vergab die Hochschule eine Auszeichnung an Persönlichkeiten, die sich besonders um die internationalen Kontakte der HfWU verdient gemacht hatten. Professor Dr. William Haddad von der California State University in Fullerton, hatte als erster Preisträger die Auszeichnung im Frühjahr erhalten. Gleichzeitig kündigte Fischer eine neue Struktur für die Auslandsaktivitäten an. Eine Verzahnung mit den Marketingaufgaben der Hochschule soll für noch mehr Professionalität sorgen.
„Mehr Teamgeist“ ist ein Hauptanliegen des Hochschulrektors. Mit dem Ausbau der Ehemaligenarbeit und einem professionell organisiertem Absolventennetzwerk will Professor Fischer diesem Ziel zumindest innerhalb der Studierenden und Absolventen näher kommen. Dies funktioniert immer besser: Zum dritten Mal waren während eines Alumniwochenendes die Absolventen früherer Jahre zu Gast an der Hochschule in Nürtingen. Das nächste Absolventenwochenende wird 2007 in Geislingen stattfinden. Am Ende der Senatssitzung wurden noch eine Reihe von Ehrungen ausgesprochen: Dr. Lothar Kiefer, Hans Helmut Kurz und Edgar Sigle wurden als langjährige Lehrbeauftragte verabschiedet und erhielten die Verdienstmedaille der Hochschule. Zum 25-jährigen Dienstjubiläum wurden die Professoren Dr. Hermann Knechtges, Dr. Thomas Richter, Karl Ludwig, Cornelia Bott und Dr. Willfried Nobel ausgezeichnet.
11. November 2006, Gerhard Schmücker