Das Studium mit der Welt verknüpfen - Hochschule für Wirtschaft und Umwelt auf internationaler Hochschulkonferenz

Veröffentlicht am |

Der Wissenschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Professor Dr. Peter Frankenberg, im Gespräch mit Vice-President Dr. Ephraim Smith (rechts) und Harry Normann (mitte). Beide vertreten die California State University Fullerton, eine der wichtigsten Partnerhochschulen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.

NÜRTINGEN (üke). Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen(HfWU) hält weiter Kurs bei der Internationalisierung ihres Studienangebotes. Derzeit findet in der amerikanischen Hauptstadt Washington die NAFSA-Konferenz statt. Ein Vertreter der HfWU ist ebenfalls vor Ort, um die internationalen Beziehungen der Hochschule zu pflegen.

Die „National Association of International Educators“ NAFSA“ ist der Dachverband der Akademischen Auslandsämter der amerikanischen und kanadischen Hochschulen. Sie ist die weltweit größte Organisation im internationalen Bildungs- und Hochschulwesen. Die Jahreskonferenz der Organisation findet dieses Jahr zum 60. Mal statt, mit über 9000 Teilnehmern aus rund 100 Ländern. Die HfWU ist zum zehnten Mal auf der Konferenz vertreten. Seit 1997 informiert das Land gemeinsam mit seinen Hochschulen mit einem Gemeinschaftsstand über die Möglichkeiten eines Studien- und Forschungsaufenthalts in Baden-Württemberg. 

Beim Studierendenaustausch und internationalen Studienprogrammen spielen in Deutschland die baden-württembergischen Hochschulen eine führende Rolle. Dazu gehören auch die Austausch- und Kooperationsprogramme der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Die jährliche NAFSA-Konferenz ist die ideale Plattform, um die Kontakte und Beziehungen zu den rund 60 weltweiten Partnern der Hochschule zu pflegen. „Die NAFSA-Konferenz spart uns mindestens 10 Dienstreisen pro Jahr“, so der HfWU Vertreter in Washington. Das gesamte Netzwerk diverser Abkommen und Vereinbarungen Hochschule lässt sich während einer Konferenzwoche pflegen und ausbauen. Begleitet wird das Ganze von Seminaren, Symposien und Vorträgen über die „Zukunft der internationalen Bildung“.

Der weltweite Wettbewerb um qualifizierte Studierende ist in vollem Gange. Ingenieurmangel und sinkende Akademikerzahlen bereiten auch hierzulande und vor allem dem Exportland Baden-Württemberg immer mehr Kopfzerbrechen. In dem Rennen um kluge Köpfe mischen derzeit vor allem die USA, England und Australien auf den vorderen Plätzen mit. Aber auch kommende wirtschaftliche Supermächte wie Indien und China beginnen Fachkräfte im Ausland anzuwerben oder gleich an die eigenen Hochschulen zu locken. Dem schauen Deutschland und vor allem auch das Bundesland Baden-Württemberg nicht tatenlos zu. Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, müssen die Vorteile des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Deutschland offensiv vermittelt werden. Auf der anderen Seite ist es für deutsche Studierende ebenso wichtig, international qualifiziert zu sein und Auslandserfahrung zu sammeln. Beide Aspekte sind auch das Anliegen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Dafür gibt es politische Unterstützung: Der baden-württembergische Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg besuchte mit dem neuen Ministerialdirektor Klaus Tappeser die NFSA-Konferenz in Washington und begrüßte auf einem Empfang des Landes die Partner der baden-württembergischen Hochschulen.  

Auf dem gemeinsamen Stand des Landes präsentiert die HfWU in Washington ihre internationalen Studienprogramme, Angebote zum Auslandsstudium und Studentenaustausch. Vor allem werden auch neue Programme auf der Konferenz gemeinsam mit den Partnern entwickelt. So schlägt die koreanische Ajou University der HfWU vor, die Studierenden aus Nürtingen und Geislingen nach einem halben Jahr in Korea für weitere sechs Monate an deren Partneruniversität nach China zu schicken. Dieses neue „Asiatisch-pazifische Studienprogramm“ würde dann die HfWU-Studierenden mit Managementkenntnissen und vor allem länderspezifischem Fachwissen und Sprachfertigkeiten versorgen. Die NAFSA-Konferenz in Washington dauert noch bis Ende dieser Woche. 

Foto: Der Wissenschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Professor Dr. Peter Frankenberg, im Gespräch mit Vice-President Dr. Ephraim Smith (rechts) und Harry Normann (Mitte). Beide vertreten die California State University Fullerton, eine der wichtigsten Partnerhochschulen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.