Computer unterstützt Lehre

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Trinationaler Marktplatz / E-Learning an Hochschulen

NÜRTINGEN. (ab) Im Rahmen der in Nürtingen stattgefundenen Bundesdekanekonferenz wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten an Fachhochschulen hat an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ein Trinationaler Marktplatz zum Thema E-Learning stattgefunden. Verschiedene Hochschulen und Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentierten ihre Modelle zur virtuellen Lehre.

Bereits zum achten Mal trafen sich Professoren, um sich auf dem trinationalen Marktplatz über die Entwicklungen zum Thema E-Learning auszutauschen. Mit Vorträgen über theoretische Voraussetzungen und den praktischen Einsatz von E-Learning-Modulen sowie Diskussionen und Präsentationen gelang auf dem Marktplatz ein spannender Mix unterschiedlicher Umsetzungsstufen.

 Die HfWU konnte einerseits ihre Lernplattform „Learning Space“ und andererseits das virtuelle Klassenzimmer im Studiengang International Master of Landscape Architecture IMLA vorstellen. Erstere ermöglicht es den Professoren und Dozenten der HfWU, Lerninhalte online einzupflegen, die von den Studierenden ergänzend oder vertiefend zur Vorlesung bearbeitet werden können. Gleichzeitig kann der Lernfortschritt des Studierenden dokumentiert werden.

Das virtuelle Klassenzimmer ermöglicht es in dem internationalen Studiengang, der gemeinsam mit den Hochschulen in Rapperswil und Weihenstephan angeboten wird, die räumliche Distanz der einzelnen Studierenden mit dem virtuellen Klassenzimmer zu überwinden. Neben der zentrale Ablage von Lerndateien ermöglicht das virtuelle Klassenzimmer synchrone Veranstaltungen mit mehreren Teilnehmern im Netz zur Vor- oder Nachbereitung einzelner Lernmodule.

Auch die Beiträge der anderen Hochschulen und deren Konzepte zum Einsatz von E-Learning stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmern. Professorin Dr. Barbara Kreis-Engelhardt (HfWU) sieht großes Potenzial in der elektronischen Lehrform zur Unterstützung der Dozenten und zur Sicherstellung von Qualitätsanforderungen: „Die Qualität von Lehrmodulen ist enorm wichtig. Durch Standardisierungen bei elektronischen Angeboten kann diese relativ leicht überprüft werden.“ Die HfWU hat ein dafür ein eigenes Qualitätsmanagement-Konzept entwickelt.

Die Einsatzmöglichkeiten von E-Learning-Modulen sind nach Professorin Dr. Barbara Kreis-Engelhardt vielfältig und individuell an die Zielgruppe anpassbar. Dennoch stehen die Dozenten nicht im Hintergrund, da eine persönliche Begleitung der Lernenden unabdingbar sei. Für die Professorin ist der Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln normal, „das beginnt schon mit dem Einsatz von PowerPoint, um Dinge zu präsentieren. Irgendwann wird auch der Einsatz von virtuellen Lehrmodulen normal sein.“

Nürtingen, 02.11.2007