Automotive-Studenten erfolgreich in Paris - Unternehmensplanspiel

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Teilnehmer des renommierten Planspiels NUCARS, kniend Betreuer Prof. Dr. Stefan Reindl vom Institut für Automibilwirtschaft.

NÜRTINGEN (pm) Ein Autohaus aus den roten Zahlen holen und sich gleichzeitig in interkultureller Kommunikation wie in praxisnahem Networking fit machen – all das bot das renommierte internationale Unternehmensplanspiel NUCARS, an dem jetzt Studierende des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft mit Erfolg in Paris teilnahmen.

Bereits zum dreizehnten Mal konnten sich Studierende im Rahmen des internationalen Unternehmensplanspiels NUCARS praxisorientiert auf das spätere Berufsleben vorbereiten. Die englische Sprache, interkulturelle Kommunikation sowie das Agieren im Team standen dabei im Mittelpunkt. Jedes der Teams musste vom 28. Februar bis 9. März ein Autohaus managen. Nachdem NUCARS im vergangenen Jahr mit großem Erfolg am Aarhus Business College in Dänemark ausgetragen wurde, lud nunmehr turnusmäßig die Ecole Superieure des Sciences (ESSCA) Studierende aus verschiedenen Instituten und Hochschulen mit automobilwirtschaftlichen Studiengängen nach Frankreich ein, darunter auch das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen.

Die Planspielaufgabe für die Studierenden bestand darin, ein verlustreiches Autohaus zu managen und in die Gewinnzone zu führen. Die Simulation zwang die Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und den Vereinigten Staaten, die gegebenen Rahmenbedingungen realistisch einzuschätzen und geeignete Maßnahmen abzuleiten. Das Unternehmensplanspiel NUCARS gilt in seiner Form weltweit als das renommierteste seiner Art. Die Studierenden stammen allesamt von Business Schools, Colleges und Hochschulen mit einem Schwerpunkt „Automotive Management“. Prof. Dr. Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft organisiert und begleitet NUCARS bereits seit 12 Jahren: „Die Bildung von Netzwerken und der Wissenstransfer sind zentrale Aspekte, die für die Studierenden aus dem Unternehmensplanspiel besonders wichtig sind“, so der Automobilwirtschaftsexperte.

Zum am Ende der Woche gekürten Siegerteam gehörten Teresa Röhm und Dawid Kurzyca aus dem Studiengang „Automobilwirtschaft – Automotive Business“ in Geislingen, sie waren maßgeblich am Erfolg ihres Teams beteiligt. Ebenso wie ihre Mitstreiter erhielten sie während des feierlichen NUCARS-Award am Freitagabend ein Preisgeld von 100 US-Dollar. „Gewonnen haben letztlich alle Teilnehmer, denn die interkulturellen Erfahrungen bleiben den Studierenden auch nach der einwöchigen Veranstaltung gewiss in Erinnerung“, resümiert Reindl.

Neben dem Trainingsprogramm kamen aber auch die Freizeit und der Wissenstransfer nicht zu kurz. Bereits die Hinfahrt war mit einem Tag in Paris verbunden, während die Rückfahrt über den Auto-Salon in Genf erfolgte. Dazwischen erfolgten Ausflüge zum „Village de l'Automobile“ in Cholet und zu einer Wissenstour durch einen der ältesten Weinkeller, dem „Langlois Château“. Daneben standen Vorträge zur Zukunft des Automobilvertriebs in Zeiten der Krise sowie Besuche bei Händlerunternehmen im Mittelpunkt.

Die beteiligten Institute leisten mit der Konzeption des Planspiels einen wesentlichen Beitrag, den stets steigenden Anforderungen der Globalisierung gerecht zu werden. Für Prof. Dr. Stefan Reindl ist der Kontakt unter den Studierenden besonders wichtig, damit über die Simulation hinaus „Networking“ kein Fremdwort bleibt. Daneben ist die Unterstützung der Studierenden ein wesentlicher Erfolgsfaktor, denn die Teilnahme ist - schon allein wegen der Auslandsreisen - mit hohen Kosten verbunden. Unterstützt wurden die Geislinger Studierenden in diesem Jahr von der SIXT Autovermietung. Daneben erhielten die Studierenden Unterstützung von der Euromobil Autovermietung und von CarGarantie. Im nächsten Jahr wird das Unternehmensplanspiel an der Northwood University in Michigan (USA) ausgetragen.