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„Kreativ sein kann man auf viele Arten“

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Burkhard Hoppenstedt an einer Kirchenorgel

Vielseitig interessiert und mit kreativer Ader: Burkhard Hoppenstedt. (Foto: privat)

Medieninformatiker Prof. Dr. Burkhard Hoppenstedt neu an der Hochschule

GEISLINGEN (hfwu). Mit dem Sommersemester hat Dr. Burkhard Hoppenstedt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen (Steige) eine Professur für „Betriebliche Informationssysteme und Digitalisierung“ angetreten.

Gemessen an seinem Interessenspektrum könnte man sich für Burkhard Hoppenstedt ziemlich unterschiedliche Berufe vorstellen: Manager eines Programmkinos, Improvisationstheatermacher, Musiker. Oder eben Professor. Von langer Hand geplant war das nicht, erzählt der studierte Medieninformatiker, aber in der Doppelrolle als Forscher und Hochschullehrer fühlt er sich durchaus wohl. Schon während der Zeit an der Uni Ulm hatte er als Lehrbeauftragter unterrichtet und Abschlussarbeiten betreut. Seine Doktorarbeit hat er als Angestellter bei der ATR Software GmbH geschrieben, betreut wurde diese von Prof. Manfred Reichert (DBIS Institut, Uni Ulm) und Prof. Rüdiger Pryss (Universität Würzburg). „Ich mag den direkten, persönlichen Kontakt mit den Studierenden“, sagt Hoppenstedt, „aber genauso schätze ich den Freiraum und die Autonomie als Wissenschaftler, der sich am Puls der Zeit intensiv mit ganz aktuellen Themen befassen kann.“

Die Professur für „Betriebliche Informationssysteme und Digitalisierung“ am Standort der HfWU in Geislingen ist fächerübergreifend angelegt. Der Fokus liegt auf dem Mehrwert von Daten, IT und Digitalisierung. In den Vorlesungen und Seminaren von Hoppenstedt geht es dem entsprechend um Datenanalysen, Programmierung, allgemeine Digitalisierungsthemen und betriebliche Informationssysteme.

Aufgewachsen ist Hoppenstedt in Stuttgart, heute lebt er mit seiner Familie in Ulm. In seiner Promotion an der Uni Ulm in Kooperation mit der ATR Software GmbH (externe Promotion) hat er untersucht, wie mit KI Muster bei der Wartung und Überwachung von Maschinen genutzt werden können. „Auch künstliche Intelligenz birgt vielfältige Potenziale für Kreativität“, sagt der frischgebackene Professor mit Blick auf seine verschiedenen künstlerischen Interessen außerhalb der Hochschule. In seiner Freizeit gehört das Kino fest zum regelmäßigen Programm, er ist im Orga-Team des Kulturfestivals „Ulmer Zelt“, Mitglied einer Improvisationstheatergruppe, spielt Klavier, Posaune und Orgel. „Kreativ sein kann man auf viele Arten“, ist Hoppenstedt überzeugt. Die Nähe zwischen Kunst und Technik ist offenbar größer als man denkt. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz hat Hoppenstedt komponiert und das Ergebnis auf der Orgel gespielt.