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Ein Zukunftstag für die Erstis

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Fünf Regionen sitzen beim Klimaplanspiel am Tisch, wobei die Entwicklungsländer sich mit Stühlen zufriedenstellen müssen.

„Zukunftstag“ an der HfWU sensibilisiert Erstsemester für Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen

NÜRTINGEN (hfwu). Zum Start des Sommersemesters fand an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) der Zukunftstag statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Bachelor-Erstsemester und Master-Zweitsemester für das Thema Nachhaltigkeit im Sinne des Leitmotivs der Hochschule – Bildung für Verantwortung – zu sensibilisieren.

Der in Form eines Klimaplanspiels und einer virtuellen Firmengründung veranstaltete Zukunftstag fand an beiden Standorten der Hochschule, in Nürtingen und Geislingen statt. In einer virtuellen Klimaverhandlung befassten ich die Teilnehmenden – Studierende, aber auch Lehrende und Hochschulmitarbeitende – mit den Herausforderungen für globales Klimahandeln. Das weltweit etablierte Rollenspiel simuliert eine UN-Klimaverhandlung. Der Ansatz basiert auf der Erfahrung, dass es nur bedingt auf die Einstellung und das Verhalten wirkt, wenn Forschungsergebnisse lediglich präsentiert werden. Die Teilnehmenden wurden vorab in verschiedene Gruppen, die die Regionen USA, China, Indien, EU, Entwicklungsländer und Industrieländer repräsentieren, eingeteilt und konnten innerhalb der Gruppe Ideen zur Umsetzung von klimapolitischen Zielen oder zur Beteiligung am Klimaschutz einbringen.

"Mich stimmt die Ernsthaftigkeit und Innovationskraft unserer Studierenden sehr positiv. Es wächst bei uns an der Hochschule eine Generation heran, welche die Zukunftsherausforderungen sehr ernst nimmt und Verantwortung übernehmen will. Sowohl hinsichtlich der eigenen Bildungsziele als auch mit Blick auf ihr wirtschaftliches Handeln", so Prof. Dr. Christian Arndt im Rückblick auf das Planspiel und den Zukunftstag. Arndt leitet an der HfWU das Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (ZNE), das die Veranstaltung zusammen mit dem Kompetenzzentrum Lehre der Hochschule und dem Geislinger Innovations- und Startup Center (G-INNO) initiiert und organisiert hatte.

Am Nachmittag konzentrierten sich die Studierenden darauf, neuartige und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die zur Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen können. Hierfür wurde die Gründung eines Start-ups simuliert und Ideen gesammelt, wie eine konkrete Geschäftsidee umgesetzt werden könnte.

Der Zukunftstag wurde abgeschlossen durch ein „Gründer.Grillen“ am Abend, das in Nürtingen in der „Future Box“ und in Geislingen im GInno stattfand. Die „Klimataskforce“ stellte in Nürtingen den gleichnamigen Verein vor. Im Wettbewerb gegeneinander prästierten die Studierendengruppen ihre Gründungsideen vom Nachmittag. Insgesamt gab es Prämien von 300 Euro zu gewinnen. Die Ideen Foodcare und Easy move ergangen in Nürtingen den ersten und zweiten Platz. Sie überzeugten mit einem Konzept gegen Lebensmittelverschwendung und für einen nachhaltigen Umzugsservice. In Geislingen waren die „Trinkbuddys“ mit der Idee für einen Sensor an Mehrwegtrinkflaschen erfolgreich und ein Konzept für einen smarten Kleiderschrank.