FounderTalks - Die dritte Episode

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Emil bei den Founder Talks

Belto ist eine Finanz-Coaching-Plattform in der Entwicklung, die bei Investitionen und anderen Finanzfragen aufklären und helfen soll. Die Gründung der Plattform begann im November 2022.

Über Belto

Nachdem Emil sein Studium in Mathematik und Wirtschaftswissenschaften beendet hatte, arbeitet er bei Cap Gemini, eine IT-Beratung. Während des Studiums leitete er bereits Projekte bei der Stuttgarter Lebensversicherung und ist auch jetzt in einem Projekt bei Mercedes tätig. Jetzt will er ein eigenes Unternehmen gründen. Mit Belto soll eine Finanz-Coaching-Plattform aufgebaut werden, auf der einem das Wissen für gelungene Investitionen vermittelt wird. So soll den Leuten dabei geholfen werden, die richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Mit einer Kooperation mit der Trading-Datenbank Bloomberg, sollen den Kunden Daten zu Investitionen zugänglich gemacht werden, die sie sonst für 25.000 $ im Jahr kaufen müssten. „Wir sind keine Beratung im ersten Schritt […], weil wir möchten dir das Geld nicht in dem Sinne aus der Tasche ziehen und bei uns sozusagen einführen, sondern wir verkaufen dir Wissen […].“ Diese Unterscheidung war dem jungen Gründer sehr wichtig.

Mit Belto will das Gründerteam eine Art „Country Club“ aufbauen. Belto soll zu einer Plattform werden, auf der man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann und ebenfalls Zugriff auf Daten von beispielsweise Bloomberg bekommt. So bleibt das Konzept „exklusiv“, aber dennoch zugänglicher für den Ottonormalverbraucher. Momentan befindet sich die ganze Idee allerdings noch im Aufbau.

Der Prozess

Da viele Mitglieder des Gründerteams die Gründung von Belto nur nebenher betreiben und eigentlich Vollzeit arbeiten gehen, ist der Prozess recht langwierig. Auch Emil arbeitet je nach Tag noch 3-7 Stunden an Belto, nach der Arbeit und dem Gym.

Das Team besteht bereits aus 12 Personen und einigen Codern, das heißt „jeder hat auf jeden Fall was zu tun“, teilte Emil lachend mit. An dem Projekt wird zu Zeit jedoch noch pro Bono und Emil ist sehr froh, dass sich Leute gefunden haben, die nach ihrer eigentlichen Arbeit noch an seinem Projekt mitzuarbeiten. Sollte das Unternehmen jedoch erfolgreich gegründet werden, werden alle 5 Gründungsmitglieder zu Vorständen erklärt.

Da Emil ab September in den USA studiert, wird der ganze Gründungsprozess natürlich erstmal schwieriger. Der geplante Start in Deutschland ist daher auf 2027/2028 verlegt.

Learnings und Challenges

„Das denk ich mit Abstand wichtigste das ich für mich erfahren habe war es, einfach mal was zu tun.“, lautete Emils Antwort und verglich es mit Studenten in einem Hörsaal. Jeder hat die gleiche Frage, aber keiner meldet sich. Irgendjemand muss den Anfang machen.

Man muss auch immer damit rechnen, dass etwas schiefgeht, oder dass wenige an deiner Idee Interesse haben.

Auch ist es schwer, die Leute zu finden, die dich weiterbringen, denn die qualifizierte Nachfrage nach Startups ist weniger als man denkt. Dabei ist es sehr wichtig, dass man persönlich zueinander passt. In diesem Punkt hatte Emil Glück.

Momentan besteht auch immer noch das Problem, Programmierer zu finden, die auch noch pro Bono arbeiten. Durch Zufall kann Emils AirBnB-Gast programmieren und ist jetzt ebenfalls ein Teammitglied.

Ein großes und nicht ganz greifbares Problem ist auch das Empfinden der Teammitglieder untereinander. Das Gründungsteam besteht zum Großteil aus Männern, weshalb Emil und sein Mitgründer Carlos nicht sicher waren, wie wohl sich die wenigen Frauen im Team fühlen. Für dieses Problem wurden zwar Lösungen gesucht, allerdings bisher keine gefunden. Das Problem hat sich dann allerdings mit dem Verlassen des Teams auch von selbst gelöst.

Mehr Details zu Belto und dem Gründungsprozess könnt ihr hier in der ganzen Folge erfahren:
https://youtu.be/OUyYawQ8z68