Verbundvorhaben: Anbau von Energiemais in Mischkultur mit Stangenbohnen - Entwicklung und Optimierung des Anbausystems; Teilvorhaben 1: Mischkultur von Mais und Stangenbohne im konventionellen Anbau
Mais ist aufgrund seiner herausragenden Flächeneffizienz und Wirtschaftlichkeit die am häufigsten angebaute Energiepflanze zur Biogasgewinnung. Wegen der potentiell ungünstigen Wirkung auf Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität gerät er jedoch zunehmend in Kritik. Durch den Mischanbau von Mais mit anderen Arten könnte der Maisanbau nachhaltiger gestaltet werden. Mit einem erfolgreichen Gemengeanbau ließen sich Fruchtfolgen auflockern, Selbstregulationsmechanismen vermehrt nutzen, die Biodiversität fördern und durch eine bessere Bodenbedeckung die Erosionsgefahr verringern.
Im Rahmen des Vorhabens soll in Feldversuchen der Anbau eines Mais-Stangenbohnen-Gemenges zur Produktion von Biogassubstrat gegenüber dem Reinanbau von Mais für den konventionellen und ökologischen Landbau geprüft und auf der Basis verschiedener Ansätze (Zeitpunkt der Etablierung der Bohne, Saatmenge der Mischungspartner, Form der Unkrautbekämpfung) optimiert werden. Durch Erfassung der Stickstofffixierung und Abschätzung der Methanausbeute soll das Anbausystem über die reine Ertragsleistung hinaus beurteilt werden. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern werden Feldversuche an drei Standorten durchgeführt. Auf dem Lehr- und Versuchsbetrieb Hofgut Tachenhausen (HfWU) und in Grub (LfL, Bayern) erfolgen die Versuche unter konventionellen Anbaubedingungen, auf dem Versuchsgelände Neu-Eichenberg (Universität Kassel) wird das System insbesondere im Hinblick auf den ökologischen Landbau betrachtet.
Das Verbundvorhaben wird durch das BMELV (Projektträger: FNR, Förderkennzeichen: 22003612) gefördert. Das Vorhaben wird in Kooperation mit der Universität Kassel (Teilvorhaben 2: Mischkultur von Mais und Stangenbohne im ökologischen Anbau) bearbeitet.
Projektleitung: | |
Projektbearbeitung: | B. Sc. Björn Stauß |
Kooperation mit: | Universität Kassel, |
Projektlaufzeit: | 2013 - 2016 |
Förderung: | Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV); Projektträger: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) |