Neuer HfWU Studiengang Nachhaltiges Management

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Franz Untersteller sprach zum Auftakt des neuen Studiengangs an der HfWU.

- Minister Untersteller lobt Studiengang zum Auftakt -

NÜRTINGEN (hfwu). „Wer sich für diesen Studiengang entscheidet macht keinen Fehler, das meine ich ernst“. Diese Vorschusslorbeeren gibt der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller dem neuen Studiengang „Nachhaltiges Management“ der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) mit auf den Weg.

In der Auftaktveranstaltung am gestrigen Abend betonte der Minister, dass angesichts der Energie- und Klimawende und der Herausforderungen zur CO2 Neutralität ganze Branchen entsprechend qualifizierte Fachkräfte benötigen: „Es werden ungeheuer viele Leute gebraucht. Das ist für junge Studierende ein Chancenthema“, so Untersteller. Untersteller sprach bei der Eröffnung des Studienganges, der inhaltlich die Bereiche Energiewirtschaft, Produktmanagement und Ressourcenwirtschaft abdeckt. Die Beschlüsse von Paris, der Green Deal der Europäischen Union und das Klimapaket des Bundes seien die dominierenden Herausforderungen der nächsten Dekade, für die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen.

„Die HfWU ist hier am Puls der Zeit“, so Untersteller. „Ich bin froh über die Entwicklung der HfWU. Sie trägt die Wirtschaft und Umwelt im Namen“. Diese Profilierung mache Sinn, gerade auch im Blick auf den neuen Studiengang Nachhaltiges Management. Minister Franz Untersteller, selbst Absolvent der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, wird sich als „Pate“ für das neue Studienangebot engagieren und künftig auch im Steuerungskreis des Studienganges beratend vertreten sein. Professor Dr. Andreas Frey beschrieb den Studiengang in seiner Begrüßung als die „Qualifikation für die Fridays for Future Generation“. Der Studiengang Nachhaltiges Management am Hochschulstandort Geislingen löst die Studiengänge „Energie- und Ressourcenmanagement“ und „Nachhaltiges Produktmanagement“ ab und konzentriert deren Expertise in einem Studienangebot.    

Energiethemen und Energiepolitik gehören zu der politischen DNA des baden-württembergischen Umweltministers. „Das hat mich immer begleitet, und das wird auch nach der Politik so bleiben“. Untersteller ist hier in seinem Element und die Teilnehmer an der hybriden Online-Veranstaltung wurden Zeuge, wie Untersteller ohne Manuskript und Punkt und Komma den Status Quo der Energiepolitik beschrieb und vor allem die zukünftigen Herausforderungen. Und die sind anspruchsvoll. Verkehr, Industrie, Gebäude und Energieerzeugung: In keinem dieser Bereiche werden nach den Zielen der Regierung im Jahr 2050 noch fossile Brennstoffe verbraucht werden. Diese Veränderungen beträfen Bund, Länder, Kommunen und „jeden von uns“.

Das oberste Ziel sei Energiesicherheit und es wird deutlich, wie dieses Thema den Minister umtreibt. Wind und Photovoltaik sind für ihn die Quellen aus denen sich der künftige Energieverbrauch speist. Das Energievolumen daraus müsse sich verdoppeln und mit entsprechenden Marktmechanismen werde hier der Strompreis auch sinken. Die Förderprogramme sieht er allenfalls als Anreiz, Entwicklungen anzustoßen. Tatsächlich müsse über einen weiter steigenden CO2 Preis der Weg in eine CO2 neutrale Zukunft geebnet werden. Mehr Ordnungspolitik, mehr Industriepolitik mahnt der Minister an. Vieles geht ihm zu langsam: Genehmigungen, die E-Mobilität oder gesetzliche Vorgaben. Und so gibt er am Ende des Abends und wohl auch seiner politischen Laufbahn die Erkenntnis weiter, dass Politik immer auch die Kunst zu Kompromissen sei. Von dem neuen Studiengang seiner ehemaligen Hochschule ist Untersteller überzeugt: „Dies ist ein tolles Studienangebot“, so Untersteller, „das würde ich selber gerne machen. Der Bedarf an diesen Absolventen ist da, er wird wachsen, davon bin ich fest überzeugt“.

Der Studiengang Nachhaltiges Management startet zum ersten Mal zum Sommersemester 2021. Informationen unter www.hfwu.de/nmb/

 

Nürtingen, den 15.01.2021
Gerhard Schmücker

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