Immobilien Marketing Award
der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)


Der Marketing-Award wird in den folgenden Kategorien vergeben:
Wohnimmobilien
Gewerbeimmobilien
Lower/Small-Budget Marketing-Award
Marketing-Konzepte deren Kosten unter 20.000 € liegen.
Online Marketing-Award

Der Preis
Der Immobilien-Marketing-Award ist eine öffentliche Auszeichnung. Die besten Konzepte werden auf der Expo Real in München vorgestellt.
Die Preisträger 2025
Mit einem Roboter, der sich individuellen Präferenzen anpasst, in einen gesprochenen Dialog treten. Oder sich von einem virtuellen Projektassistenten komplexe Fragen beantworten und maßgeschneiderte Marktanalysen liefern lassen. KI machts möglich – und erschließt auch im Immobilien-Marketing neue Dimensionen. Eindrucksvoll zeigen das verschiedene Konzepte, die zu den Gewinnern des Immobilien-Marketing-Awards 2025 gehören.
„Mit ihrer rasanten Entwicklung bewegt sich die KI immer mehr über ihre rein technologische Dimension hinaus“, so Prof. Dr. Stephan Kippes, Jury-Vorsitzender des Awards und Professor für Immobilien-Marketing an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen, „mit KI lassen sich Kundenbindungen in einer bisher nicht gekannten Form gestalten und individuell anpassen.“ Welche Anwendungen im Immobilien-Marketing hier bereits zum Einsatz kommen, zeigen einige der Gewinner des diesjährigen Immobilie-Marketing-Awards.
Wohnimmobilien
Den 1. Preis der Kategorie „Wohnimmobilien“ erhält in diesem Jahr die MaklerWerft Beratungsgesellschaft mbH aus Köln. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Die Immobiliensuche der Zukunft“, welches in Zusammenarbeit mit Thater Immobilien in Paderborn umgesetzt wird. Dabei werden klassische Suchmasken in interaktive, dialogorientierte Beratungsplattformen verwandelt.
Herzstück ist, so Laudator und Jurymitglied Prof. Andreas Frey, „ein KI-gestützter Chatbot in Form eines animierten Roboters, der per Spracheingabe Immobilienvorschläge ermittelt, Rückfragen stellt, sich an die individuellen Vorlieben der Interessenten anpasst und diese aktiv durch den Rechercheprozess begleitet.“
Die Lösung eröffnet Maklern neue Möglichkeiten der Kundenbindung und bietet Suchenden ein modernes, empathisches Erlebnis, das mithilfe einer Metasuche durch alle Immobilienangebote über herkömmliche Portale hinausgeht.
Neben der GPT-basierten Dialogführung überzeugt das Konzept durch eine visuelle Kartenansicht mit farbkodierten Objektmarkern, ein Feedback-System, das die KI stetig verbessert, sowie eine Suchauftrag-Intelligenz, die passende neue Angebote automatisch per E-Mail meldet. Die datenschutzkonforme Technologie wird direkt, so Prof. Andreas Frey, auf der Makler-Website betrieben, sodass Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Plattform behalten.
Mit dem Pilotstart im dritten Quartal 2025 und dem geplanten öffentlichen Launch Ende des Jahres setzt die MaklerWerft ein klares Zeichen für die Zukunft der Immobiliensuche. Die Entwicklung weiterer Funktionen wie Voice Search, Mietlogik, Terminvereinbarung oder die Preisfindung geeigneter Immobilien ist bereits geplant. Das Projekt vereint Technologie, Kommunikation und Kundenerlebnis auf hohem Niveau – und macht den Chatbot zu einem echten Markenbotschafter.
Online-Marketing
Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant zu einem prägenden Faktor im Immobilien-Marketing. Den 1. Preis der Kategorie „Online Marketing“ erhält die auf Immobilienkommunikation spezialisierten Zürcher Agentur MATCHCOM; sie entwickelte den KI-Projektassistent IMMO GENIUS und überzeugte die Jury mit seiner innovativen, praxisnahen Umsetzung.
Auf Basis moderner KI-Technologie bietet IMMO GENIUS, so Laudator und Jurymitglied Dr. Roman Bolliger „eine neue Form der Nutzerinteraktion auf Immobilien-Websites. Statt eindimensionaler Bots ermöglicht er flüssige, natürlich wirkende Dialoge, beantwortet komplexe Fragen und will dabei stets eine Handlung auslösen – meist die direkte Kontaktaufnahme mit der verantwortlichen Vermarktungsperson.” Für Anbieter entsteht ein klarer Mehrwert: Neben zusätzlicher Leadgenerierung liefert das System über Analysefunktionen wertvolle Markt-Insights.
Das Projekt zeigt wie mit generativen Inhalten, Eloquenz und Nutzerorientierung ein neues Level in der digitalen Immobilienkommunikation erreicht wird, so Laudator und Jurymitglied so Dr. Roman Bolliger, gleichzeitig eröffnet IMMO GENIUS großes Potenzial für die Zukunft. Derzeit arbeitet MATCHCOM bereits am KI-Projektassistent “IMMO GENIUS 2.0”, der als Produkt auf alle Immobilienprojekte replizierbar ist.
Gewerbeimmobilien
Der 1. Preis in der Kategorie „Gewerbeimmobilien“ geht an „The Stack“, ein Holzhybrid-Development, realisiert durch den Development Manager ACCUMULATA. Direkt in einem der urbanstem und lebendigsten Viertel im Münchner Stadtzentrum entsteht bis Anfang 2026 auf 17.000 m2 ein nach höchsten Nachhaltigkeits- und Technologiestandards konzipiertes Mixed-Use-Gebäude (Office, Retail, Gastronomie). Flexible Raumkonzepte, ein Dachgarten, Fassadenbegrünung und ein zwei-geschossiges Atrium schaffen die Grundlage für zukunftsorientiertes Arbeiten, Begegnung und Austausch.
„The Stack - Next Generation Office“ definiert, so Laudator und Jury-Mitglied Marcus Eggers, „Marketing im Immobilienkontext – als ganzheitlicher Brand Space rund um Architektur, Technologie und urbane Kultur. Statt klassischer Vermarktung setzt das Konzept auf Markenbildung, starke Narrative sowie emotionale und digitale Community-Formate.“ ACCUMULATA hat das Marketing dafür aus den Besonderheiten des Projektes heraus konzipiert. Das modulare Designsystem mit dreistufigem Gestaltungsprinzip (Stapeln, Farbspiel, Kantigkeit) erlaubt maximale Flexibilität und kreative Inszenierung auf allen Marketing-Kanälen. Digital ist die Marke kanalübergreifend präsent – etwa über eine hochwertige Website mit Image-Clip sowie eigene Kanäle auf LinkedIn und Instagram. Vor Ort stärken, wie Marcus Eggers feststelle, eine Marketingsuite als Show- und Eventraum sowie kollaborative Kunstaktionen mit lokalen Künstlern und Vereinen an der Baustelle die Vermarktung und das Placemaking. In Summe haben die Entwickler ein unverkennbares objektbezogenes Storytelling mit Kommunikationsanlässen für das gesamte Marketing und die PR umgesetzt.
Small Budget
Der 1. Preis der Kategorie „Small Budget“ geht an das von der IPH Centermanagement GmbH betriebene „Isenburg-Zentrum" in Neu-Isenburg.
Mit ihrer innovativen Event-Reihe "IZ A VIBE" holte das Team 2024 Italien nach Neu-Isenburg. Die Kampagne überzeugte, so Laudator und Jurymitglied Prof. Stephan Kippes „durch kreative Umsetzung, effiziente Ressourcennutzung und nachhaltigen Zielgruppenerfolg.“
Die "IZ A VIBE"-Kampagne setzte Maßstäbe in der Shopping-Center-Kommunikation durch ihre mehrstufige Herangehensweise: Pop-Up-Location in leerstehendem Shop, zwei "VIBE Sessions" mit DJ im Center und Höhepunkt im WaldSchwimmbad Neu-Isenburg. Die crossmediale Strategie verknüpfte Offline- und Online-Erlebnisse nahtlos.
Das durchdachte Partnerkonzept mit den Stadtwerken Neu-Isenburg, lokaler Gastronomie und Vespa-Händler ermöglichte eine wirkungsvolle Kampagne mit unter 20.000 Euro Budget. Die Kampagne erzielte beeindruckende Ergebnisse steigende Newsletter-Anmeldungen, innovative Leerstandsnutzung und starke Social-Media-Präsenz.
"Diese Kampagne zeigt exemplarisch, wie mit begrenzten Mitteln außergewöhnliche Ergebnisse erzielt werden können", erklärt Prof. Stephan Kippes, "Das Isenburg-Zentrum bewies, dass erfolgreiche Immobilienvermarktung von kreativen Ideen und strategischen Partnerschaften abhängt, nicht von hohen Budgets."
Die Jury

Dr. Roman H. Bolliger
Marketingexperte und Vorstand der Schweizer Immobilienplattform Swiss Circle.

Marcus Eggers
Geschäftsführer der IPH-Centermanagement GmbH

Prof. Dr. Andreas Frey
Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)

Prof. Dr. Stephan Kippes (Vorsitz)
Professur für Immobilienmarketing und Maklerwesen, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)

Klaus Striebich
Retail-Experte und Unternehmensberater, RaRE Advise - Retail and Real Estate

Sponsor
Mit freundlicher Unterstützung der IPH.

