Spätzle im Wok

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Gruppenbild Teilnehmer

Die Teilnehmer des Stadtplanungsworkshops in Nanjing mit den Betreuern Prof. Dr. Alfred Ruther-Melis (8.v.l.) und Prof. Dr. Siegfried Gaß (5.v.r.)

NÜRTINGEN (pm) Aktuelle gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklungen kennen zu lernen und einen interkulturellen wie fachlichen Austausch mit den chinesischen Kommilitonen und Professoren zu ermöglichen, dies war das Ziel einer Studienreise von angehenden Stadtplanern der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) nach Nanjing.

Bereits seit 2007 stand die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) mit den Verantwortlichen der South East University in Nanjing in Verbindung, um einen gemeinsamen Workshop beider Hochschulen durchzuführen. Nach intensiven Bemühungen konnten sich die HfWU-Professoren Alfred Ruther-Mehlis und Siegfried Gaß jetzt zusammen mit 15 Studierenden des Bachelor-Studienganges Stadtplanung auf das zehntägige Abenteuer China einlassen. Ziel der Studienreise war, im Rahmen eines sogenannten Joint Studios die aktuellen gesellschaftlichen und städtebaulichen Entwicklungen im Reich der Mitte kennen zu lernen und einen interkulturellen und fachlichen Austausch mit den chinesischen Kommilitonen und Professoren zu ermöglichen.

Bereits am ersten Tag in Nanjing lernten sich die deutschen und chinesischen Studierenden und Professoren persönlich kennen und starteten nach kurzer gemeinsamer Besprechung mit der Erkundung des Plangebietes. Die Bearbeitung umfasste ein rund zehn Hektar großes Gebiet mit sehr unterschiedlichen Nutzungen: Wohnen, Kleingewerbe, Straßenverkauf, Bahnhof, Hafen und Fischmarkt. Das Areal befand sich zwischen einer imposanten Tempelanlage und dem längsten Fluss Asiens, dem Yangtse.

„Verrückt“ und „unvorstellbar groß“ waren die Wörter, die man an den ersten Tagen von den Deutschen hörte. Bei der Bearbeitung hatten die Verantwortlichen den Teilnehmern bewusst sehr viele Freiheiten eingeräumt, sodass jede Gruppe ihren Schwerpunkt selber suchen und setzen konnte. Der Stand der Arbeitsgruppen wurde in regelmäßigen Zwischenpräsentationen aufgezeigt und kommentiert. Darüber hinaus führten die intensiven Diskussionen und Betreuungen durch die chinesischen und deutschen Professoren zu sehr differenzierten und weiter anregenden Ergebnissen. Auf dem Programm stand neben dem achttägigen Workshop auch ein zweitägiger Abstecher nach Shanghai. Bei strahlenden Sonnenschein und 35 Grad erkundete die Gruppe städtebauliche Highlights der Mega- City.