Neuankömmlinge erkunden Nürtingen - Stadtführung für Erstsemester

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Nürtinger Erstsemester der HfWU auf Erkundungstour durch die Stadt

NÜRTINGEN (pm) Wo kann ich in der Mittagspause essen? Wo gibt es den besten Kaffee? Was bietet das Nürtinger Nachtleben? Und wie sieht mein Studienort aus? Diese Fragen interessieren alle Studierenden, die an der HfWU in Nürtingen diese Woche ihr Studium begonnen haben. Aus diesem Grund führt die Arbeitsgemeinschaft Volkswirtschaftslehre e.V. (AG VWL) die Erstsemester ihres Studiengangs jeden Semesterbeginn durch die Stadt und die Hochschule.

Am ersten Studientag ist alles neu und aufregend. Die Erstsemester kommen teilweise direkt vom Gymnasium und die Hochschule mit all ihren Besonderheiten ist unbekanntes Neuland. Das ist den Neuankömmlinge bereits am Gesicht abzulesen, als sich die Mitglieder der AG VWL zum Semesterbeginn vorstellen und ihr Programm für diesen Tag präsentieren. 

In den ersten Gesprächen zwischen „Erstis“ und älteren Semestern kristallisieren sich bereits die brennendsten Fragen heraus: Wie komme ich vom Neubau in der Braike am schnellsten zum Altbau in der Stadt und wo kann ich am besten parken, wenn ich im Hauber-Gebäude Vorlesungen habe? Fragen, die am besten durch eine Führung durch Hochschule und Stadt beantwortet werden. 

In kleinen Gruppen ziehen die Erstsemester mit jeweils einem Mitglied der AG VWL los. Die Arbeitsgemeinschaft Volkswirtschaftslehre (AG VWL) wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die VWL- Studierenden der HfWU Nürtingen untereinander zu vernetzen und vor allem den Erstsemestern in ihrer Anfangszeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Stadtführung zu Semesterbeginn gehört mittlerweile zum Standardprogramm in Nürtingen. 

Die Bibliothek im Neubau ist meist der erste Anlaufpunkt. Dort wird jeder Studierende der HfWU einen nicht geringen Teil seiner Zeit verbringen und sich mit Literatur eindecken. Anschließend folgen eine kleine Einführung in die Geheimnisse der Kopiergeräte und Nutzungshinweise für den Studierendenausweis, der gleichzeitig als Kopierkarte, VVS-Ticket, Bibliotheksausweis und Zahlungsmittel in der Mensa funktioniert. 

Vom Neubau aus geht es dann per Autokolonne in die Stadt. Dort gehören dann auch der Parkplatz am Haubergebäude in der Sigmaringerstraße sowie die Parkmöglichkeiten in den umliegenden Parkhäusern zur Führung. Viele der Erstsemester kommen aus Städten in der Region und pendeln täglich mit dem Auto nach Nürtingen – für sie ist das kostenlose Parkangebot am Hauber und die Abo-Möglichkeit im Parkhaus Stadthalle eine der wichtigsten Informationen. Im Hauber-Gebäude ist darüber hinaus die Ausgabestelle für Vorlesungsskripte von Interesse. Dort erhalten alle Studierenden in den ersten Semesterwochen ihre frisch gedruckten Vorlesungsbegleiter. 

Der Altbau der HfWU ist die nächste Station. Mittlerweile ist es Mittagszeit und es bietet sich die Gelegenheit, sich mit den Erstsemestern in die Warteschlange vor der Essensausgabe der Mensa einzureihen. Satt und zufrieden wird dann der Rest der Stadt erkundet. Die Fußgängerzone ist schnell durchlaufen und die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten werden vorgestellt. Einige Nürtinger Einzelhändler bieten zu Semesterbeginn spezielle Sonderaktionen für Studierende an. Diese Informationen sind für den schmalen studentischen Geldbeutel von großer Bedeutung. Bewunderung bei den Neu-Nürtingern finden vor allem die alten Fachwerkhäuser in der Stadtmitte. Manche Studierende erinnert der alte Stadtkern gar an Tübingen oder Heidelberg. In die Stadtführung werden natürlich auch sämtliche Imbiss-Stationen, Cafés und Restaurants einbezogen, schließlich kann man dort meist günstig essen und Networking funktioniert auch in der heutigen Zeit noch besonders gut bei einer Tasse Kaffee oder Schokolade. 

Noch gemütlicher sind nur noch die abendliche Runden in einer der zahlreichen Kneipen der Innenstadt. Eine davon lernen die Neulinge bereits am ersten Abend kennen. Pünktlich um 19 Uhr treffen die Ersten am Treffpunkt ein. Bei einem Bier oder einem Glas Wein werden die ersten persönlichen Kontakte geknüpft –  eine wichtige Grundlage für das kommende Studium. Anschließend zieht die Gruppe weiter in den Großen Keller der HfWU. Jedes Semester findet dort die Semestereröffnungsparty – die Schwarze Loch Fete – statt. Organisiert wird diese regelmäßig von AStA/UStA und den Studentischen Initiativen AG VWL und Infoportal. Am nächsten Morgen besteht dann zwar das Risiko, in der ersten Vorlesung nicht vollkommen konzentrationsfähig zu sein – der gelungene Start ins Studium und damit in einen neuen Lebensabschnitt entschädigt diese Tatsache jedoch in aller Regel.