Mehr Transparenz gefordert – Wohnkostentag in Ulm

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Teilnehmer des Wohnkostentags favorisieren die „Geislinger Konvention“ als Grundlage für ein Betriebskosten-Benchmarking.

- 4. Wohnkostentag in Ulm; Experten fordern mehr Transparenz -

NÜRTINGEN (hfwu). „Mieten, Betriebskosten und Instandhaltung – Endlosspirale ohne Alternative?“, dies war das Leitthema des „Wohnkostentags“ in Ulm. Eine Forderung der Experten: Mehr Transparenz bei den Wohnkosten.

Der bundesweite Wohnkostentag wurde zum vierten Mal vom Institut für nachhaltige Immobilienbewirtschaftung (IfnI) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) durchgeführt. Unterstützer waren der Verband der baden-württembergischen Wohnungs- und Immobilienunternehmen und die WohnCom München/Berlin. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet kamen zu der Tagung nach Ulm. Zentrale Themen der hochkarätigen Referenten waren die Wohnkosten im Spannungsfeld von bezahlbarem Wohnen und Wirtschaftlichkeit, von staatlichen Vorgaben und Verbraucherschutz.

Als zentrales Ziel für die Optimierung der Wohnkosten wurde die Erhöhung der Transparenz der für die jeweiligen Liegenschaften ganz unterschiedlich anfallenden Kosten mit Hilfe des Betriebskosten-Benchmarkings auf der Grundlage der „Geislinger Konvention“ angesehen. Dieses stellt die Voraussetzung für ein erfolgreiches Betriebskosten-Management der Unternehmen dar. Dafür seien Maßnahmen vom Einkauf von Leistungen bis hin zur Optimierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes mit dem Ziel, die Qualität der Leistungen zu verbessern und die Kosten zu dämpfen, notwendig. Mit Hilfe der Daten aus der „Geislinger Konvention“ lassen sich die Optimierungserfolge für das Unternehmen messen, darstellen und gegenüber den Mietern und der Öffentlichkeit entsprechend aufbereiten.

Prof. Dr. Andreas Saxinger, Direktor des IfnI, zieht ein positives Fazit: „Die lebhaften Diskussionen, der interessante Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und die von den Teilnehmern sehr gut beurteilte Tagung bestärken uns, dieses Veranstaltungsformat weiter anzubieten und mindestens einmal jährlich einen bundesweiten Wohnkostentag durchzuführen.“