Hochschule wünscht sich mehr Platz

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Besuch Dr. Birk

Besuch Dr. Birk

- Staatssekretär Birk besucht die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt –
NÜRTINGEN. (üke) Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) ist beliebt bei den Studierenden. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte lautet, dass die Hochschule an beiden Standorten aus den Nähten platzt. Das Problem ließe sich lösen, wenn der lange in Aussicht gestellte nächste Bauabschnitt in Nürtingen verwirklicht würde und die Hochschule mehr Flexibilität bei Anmietungen hätte.

Dr. Dietrich Birk, Staatsekretär im Ministerium für Wissenschaft , Forschung und Kunst, besuchte am Freitag die Hochschule und verschaffte sich einen Überblick vor Ort. Hochschulrektor Professor Klaus Fischer informierte Birk über sie kommenden Ausbaupläne der Hochschule, die im Rahmen der ersten Tranche des Programms Hochschule 2012 umgesetzt werden: Sowohl im Studiengang Volkswirtschaft als auch in der Immobilienwirtschaft in Geislingen werden die Studienanfängerzahlen ab dem nächsten Jahr verdoppelt. Weitere Ausbaupläne hat die HfWU bereits in der Schublade liegen. Birk zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben. „Ich bin zuversichtlich, dass die offenen Fragen einer Lösung zugeführt werden können.“
Diese positive Entwicklung stellt die Hochschule vor wachsende Raumprobleme, die theoretisch lösbar sind. In Geislingen steht in unmittelbarer Nähe der Hochschule ein Gebäude leer und zur Vermietung zur Verfügung. Eine einmalige Chance für die Hochschule, um auch in Zukunft flexibler auf den kommenden Raumbedarf zu reagieren. Staatssekretär Birk konnte sich auch über die Situation am Nürtinger Standort informieren. Dort wartet seit langem ein neuer Bauabschnitt auf den ersten Spatenstich, während gleichzeitig die gesamten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten in angemieteten Räumen untergebracht sind.
Deutliche Zeichen zur Bereitschaft, aktiv Reformvorhaben zu verwirklichen sandte dabei Rektor Fischer aus. Ein Flächenmanagement nach modernen Methoden, in denen Flächen dem aktuellen Bedarf und den Kosten zugeordnet sind, wäre ein Pilotprojekt, das die HfWU stellvertretend für die baden-württembergischen Hochschulen angehen würde. Mit dem professionellen Know How des Geislinger Studienganges Immobilienwirtschaft. Ebenfalls keine Forderung, sondern ein Angebot, war während des Besuches die Vorstellung des Ökoprofitprojektes, an dem die HfWU teilgenommen hatte. Die Studie zeigt, dass in der HfWU einige Potentiale schlummern, um die eigene Ökobilanz zu verbessern. Im Sinne der Nachhaltigkeit, im Sinne der effizienten Energienutzung und letztlich im Sinne des eigenen Leitbildes. Aber, und dies war das Signal an den Staatsekretär, dazu müsste die Hochschule mehr Selbstständigkeit in der Gebäudebewirtschaftung haben.
Gerhard Schmücker, Nürtingen 27.04.2007