Hochschule hofft auf Unterstützung der Ministerin

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Foto (HfWU/al): Theresia Bauer, die baden- württembergische Wissenschaftsministerin (3.v.l.), neben HfWU Rektor Professor Dr. Werner Ziegler Links), und den Prorektoren Professor Dr. Cornelia Niederdrenk-Felgner, Professor Dr. Willfried Nobel und Professor Dr. Hansjörg Bach. Ganz links im Bild HfWU Kanzler Roland Bosch.

- Theresia Bauer besucht die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt –

NÜRTINGEN. (üke). Es läuft gut für die die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Das neue Wintersemester steht vor der Tür, die Bewerberzahlen sind hoch, neue Studiengänge starten und der Andrang des doppelten Abiturjahrganges ist erfolgreich gemeistert. Und doch gibt es so einiges, was der Hochschulleitung um Rektor Professor Dr. Werner Ziegler unter den Nägeln brennt. Geht es um die weitere Entwicklung der Hochschule, muss die Politik von den Plänen überzeugt werden. Beim Antrittsbesuch von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer  am heutigen Mittwoch packte das HfWU-Rektorat die Gelegenheit beim Schopf.

Vieles, was die neue Landesregierung in der Hochschulpolitik angestoßen hat, findet den Beifall der Nürtinger Hochschulleitung. Die Gelder, die durch den Wegfall der Studiengebühren fehlen, werden der Hochschule vollständig ersetzt. Mit dem Programm 2012 der Landesregierung, konnte die HfWU auch den doppelten Abiturjahrgang erfolgreich abfedern. Allerdings lag Rektor Ziegler bei den Gesprächen mit der Ministerin am Herzen, dass dieses Programm auch weitergeführt wird. „Die Studierendenzahlen pendeln sich auf einem sehr hohen Niveau ein. Deshalb muss das Ausbauprogramm weiterlaufen“. Große Hoffnung legt Ziegler auch auf das neue geplante Masterprogramm, das ab 2016 wirksam werden soll. „Wir haben detaillierte Pläne für neue Masterstudiengänge, deren Realisierung hängt aber ganz klar von der Finanzierung ab. Schon in der Vergangenheit haben wir Masterprogramme aufgelegt, die wir mit Eigenmitteln finanziert haben. Wir kommen hier jedoch an unsere Grenzen und können diese Last nicht mehr länger tragen“. Die Hochschule braucht mehr Geld, nicht nur für neue, sondern auch für die bestehenden Studiengänge, lautete die Botschaft an das Ministerium. Ministerin Bauer hörte die Botschaft wohl. Sie ist bereit, die Anforderungen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt zu erfüllen, allerdings machte Sie deutlich, dass der finanzielle Spielraum durch das verfügbare Budget des Masterprogrammes 2016 begrenzt sei.

Ein klares Bekenntnis legte die Ministerin zu den geplanten Bauvorhaben der HfWU in der Neckarsteige und der Sigmaringer Straße ab. Die Gespräche mit der Finanzverwaltung seien bislang erfolgreich verlaufen, die Notwendigkeit sei offensichtlich und ihr Haus werde die Hochschule unterstützen, wenn es nun um die Planung und die Umsetzung der beiden Bauvorhaben gehe. Sie sehe die Bauvorhaben in der Nürtinger Innenstadt als essentiell für die weitere Entwicklung der Hochschule an.

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 27.09.2012