NÜRTINGEN. (hfwu) Im Mittelpunkt eines Vortrags an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen am 20. April stehen die Existenzphilosophie von Karl Jaspers und sein Verständnis von Grenzsituationen im Leben.
„Grenze“ ist ein durchgehendes Thema in der Besinnung des Menschen auf das, was er ist: Einerseits als Lebewesen begrenzt, andererseits frei, bestehende Spielräume zu nutzen. So muss er seine Grenzen immer wieder neu bestimmen. Dabei stößt er, wie der Existenzphilosoph Karl Jasper es nennt, an Grenzsituationen – das Erleben von Leid, Schuld, Schicksal, Kampf, Unzuverlässigkeit und Tod. In solchen Situationen gilt es, sich auf unwiderrufliche Weise zur „Existenz“ zu bringen.
Der Philosoph Anton Schmitt erläutert in seinem Vortrag, was Jaspers damit genau gemeint hat und was dies für die eigene Lebenspraxis bedeuten kann. Schmitt ist an der Fernuniversität Hagen tätig, zuvor unterrichtete er Philosophie an die Uni München. Bei einem Glas Wein besteht nach dem Vortrag Gelegenheit, mit dem Referenten und anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos (20.4., 19.30 Uhr, HfWU Nürtingen, Neckarsteige 6-10, Gebäude CI2 Raum 111).
Für Teilnehmer aus Geislingen bietet die Hochschule einen kostenfreien Busshuttle an; Anmeldung per Mail bis 18.4. an gisela.zimmermann@hfwu.de