Geislinger Konvention: Kontrolle der Nebenkosten in Stuttgart

Published at |

Foto (SWSG): (v.re.).Reinhard Zehl, Geschäftsführer des Benchmarking-Dienstleisters WohnCom, und Professor Dr. Hansjörg Bach von der HfWU Nürtingen-Geislingen überreichen das Siegel der Geislinger Konvention an SWSG-Geschäftsführer Wilfried Wendel und an Michael Schäfer, den Leiter der Abteilung Rechnungswesen der SWSG

- Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) verwendet künftig das Siegel – Transparenz für Mieter und Eigentümer –

NÜRTINGEN/STUTTGART. (üke) Die Wohnnebenkosten in Deutschland sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Seit über zehn Jahren entwickeln Verbände und Unternehmen der Wohnungswirtschaft einen Maßnahmenkatalog, um für Sicherheit und Transparenz bei den Nebenkosten zu sorgen. Das Instrumentarium der Geislinger Konvention wurde gemeinsam mit Wissenschaftlern der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) entwickelt.

3,5 Millionen Wohnungen werden derzeit mit diesem Kontrollinstrument verwaltet. Nun hat sich auch die SWSG verpflichtet die Regeln der Konvention für seinen Wohnungsbestand anzuwenden. „Wir freuen uns, wieder einen großen Schritt in Richtung Kundenfreundlichkeit gegangen zu sein.“ Sagt Wilfried Wendel, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG. Denn ab sofort wird das Siegel der Geislinger Konvention auf allen Betriebskostenabrechnungen als Qualitätsmerkmal aufgedruckt stehen.

Die Lizenzurkunde übergab in Stuttgart der „geistige Vater“ der Geislinger Konvention, Professor Dr. Hansjörg Bach, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Die SWSG wird rechtzeitig zur Aussendung der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2011 mit dem Siegel der Geislinger Konvention geehrt.

Die SWSG bestätigt mit dem Siegel, dass sie die Nebenkosten ihrer Wohnungen ständig dokumentiert, kontrolliert und einem strengen Vergleich unterzieht. Im Ergebnis steht eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und eine höhere Kostenkontrolle. 147 Einzelpositionen von Abfallgebühren bis hin zu den Kosten für Stromzähler werden vom Regelwerk der Konvention erfasst. Unternehmen, die das Regelwerk anwenden, dokumentieren dies gegenüber ihren Mietern und Wettbewerbern mit dem Siegel der Geislinger Konvention.

Die „Schwäbische Hausfrau“ in Zeiten der Energiewende:

Gerade jetzt, da die öffentliche Diskussion um Kosten und Belastungen von energetischer Modernisierung aktuell ist, sind Zahlenvergleiche, die Betriebskosten und Energieverbrauchsdaten umfassen, gefragt. „Nur mit belastbaren Zahlen können Entscheidungen über Einsparmaßnahmen getroffen werden. Auch für Baden-Württemberg und seine Landeshauptstadt wollen wir in Zukunft solche Vergleiche anbieten“ so Reinhard Zehl, Geschäftsführer des Benchmarking-Dienstleisters WohnCom, der die Zertifizierung der SWSG vorgenommen hat.

Gerhard Schmücker, 11.07.2012