Weil Absolventinnen und Absolventen der letzten Diplomstudiengänge und der ersten Bachelor-Studiengängen gemeinsam verabschiedet wurden, musste die akademische Feier mit 130 Absolventinnen und Absolventen vom Hochschul-Foyer in der Braike in die Rudolf-Steiner-Schule verlegt werden. Nach der Begrüßung von Dekan Prof. Karl H.C. Ludwig und der Einführungsrede von Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler wurden die Zeugnisse übergeben und die Preisträger der Studiengänge Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung und Stadtplanung sowie des Masterstudiengangs Umweltschutz gewürdigt.
Der Preis für die beste Gesamtleistung in der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung wurde von Silvia Weidenbacher vom Verband Region Stuttgart an Hannes Becker und Martin Schmitz überreicht. Hannes Becker hat eine Neukonzeption für den Rheinpark Mannheim entwickelt. Martin Schmitz will auf dem ehemaligen Bahnbetriebsgelände in Augsburg ein Museumsquartier entstehen lassen.
Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), vertreten durch HfWU-Honorarprofessor Hubert Möhrle, zeichnete wie in jedem Jahr die besten Arbeiten aus. Die Preise gingen an Martin Bernhard, Matthias Gilg, Thorsten Götz, Liesa Friedmann und Andreas Krämer, sowie an Verena Klenske. Martin Bernhard setzt sich für Naturschutz im Weinberg ein. Matthias Gilg hat eine geplante Fußgängerzone in Böblingen in einen „Roten Teppich“ verwandelt und somit das Bahnhofsumfeld aufgewertet. Thorsten Götz untersuchte die Vorkommen des Großen Feuerfalters in der Backnanger Bucht. Liesa Friedmann entwickelte den Freiraum des Nordbahnhofsviertels im Rahmen des Großprojekts „Stuttgart 21“. Andreas Krämer befasste sich mit innerstädtischen Freiraumoasen und Verena Klenske erhielt den Sonderpreis für Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung für ihre Untersuchung der Bedeutung zoologischer Gärten für den Erhalt der biologischen Vielfalt.
Die beste Arbeit des Studiengangs Stadtplanung wurde vom Hochschulbund Nürtingen/Geislingen e.V. gewürdigt. Den Preis bekam Bastian Maier von Studiendekan Prof. Dr. Alfred Ruther-Mehlis überreicht. Bastian Maier hat ein städtebauliches Konzept für die Quartiersentwicklung am Hechinger Eck in Tübingen erarbeitet.
Der mit 1000 Euro dotierte Förderpreis der Stiftung Bausparkasse Schwäbisch Hall würdigt jedes Jahr die Preisträger, die sich auf innovative Art mit der Thematik des Wohnens befassen. Der Preis ging an Yvonne Bergmann, die sich mit den Wohnbauflächenpools der Region Freiburg beschäftigt hat.
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau honoriert Arbeiten, die sich in besonderer Weise mit ingenieurtechnischen Aspekten befassen. Kathrin Hakenjos entwickelte den Ausbau der Steinach in Nürtingen im Hinblick auf potentielle Hang- und Ufersicherungsweisen. Stefanie Glöckler hat das Kulturufer Bad Cannstadt mit Landesradweg neu gestaltet und damit einen attraktiven Aufenthaltsraum geschaffen. Überreicht wurden die Preise von Präsidiumsmitglied Martin Joos.
Die beste Gesamtleistung des Masterstudiengangs Umweltschutz wurde wie jedes Jahr von der Gründach-Firma ZinCo in Unterensingen, vertreten durch den technischen Leiter Roland Appl, gewürdigt. Ein Preis ging an Hendrik Wohlfahrt, der sich mit Wind-Ressourcen auf Neuseeland beschäftigt hat. Den zweiten Preis bekam Yujie Zhou, die Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung des Poyanghu Gebiets in Zentralchina erforschte.
Die studentischen Gremienmitglieder Philipp Heidiri, Franziska Werder, Kathrin Neef, Stefanie Glöckler, Martin Schmitz und Thomas Kiefer wurden für ihr Engagement durch Prof. Karl H.C. Ludwig mit einer Flasche Nürtinger Hochschulsekt geehrt. Nach einem studentischen Beitrag nahm die Feier am Buffet ihren gemütlichen Ausklang.