Bauen, Wohnen und Mobilität zusammendenken

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Hörsaal mit Teilnehmer:innen des Immobilienkongresses in Geislingen

Der Immobilienkongress hat in diesem Jahr zum 23. Mal am HfWU-Standort in Geislingen stattgefunden. Foto: HfWU

23. Immobilienkongress in Geislingen; Fachvorträge von Redner:innen aus der Branche

GEISLINGEN (hfwu). Die Immobilienkrise betrifft verschiedene Bereiche rund um das Thema Wohnen. Auf dem Immobilienkongress in Geislingen konnten Zuschauer:innen Fachvorträge unter anderem zu Wohnungsbau, Mobilität und Stadtplanung hören – immer in Bezug auf das Motto des Kongresses: Immobilienkrise überwinden: Lösungsansätze und Maßnahmen.

„Der Krise zu begegnen und diese zu überwinden – Lösungsansätze finden“ – das waren nur einige der Botschaften, mit denen der Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) die Teilnehmer:innen des 23. Immobilienkongresses in Geislingen begrüßte.

Das Motto des Kongresses lautete: „WIE und WANN ist die Immobilienkrise zu überwinden? Lösungsansätze und Maßnahmen“. Und bereits das Programm des Immobilienkongresses gab einen Hinweis darauf, dass viele verschiedene Bereiche aus der Immobilienbranche Lösungsansätze und Maßnahmen entwickeln, um die Immobilienkrise zu überwinden. Im Fachvortrag von Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Dietmar Walberg, Geschäftsführer, Arge e.V. Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V., gab es einen Einblick zum Thema Wohnungsbau und den Herausforderungen.

Zum Thema Immobilien gehört nicht nur der Wohnungsbau. Im darauffolgenden Fachvortrag gab Prof. Dr. Sven Kesselring, Studiendekan des Masterstudiengangs Sustainable Mobilities an der HfWU und Mitglied im Klima-Sachverständigenrat der Landesregierung Baden-Württemberg, einen Überblick zum Thema „Mobilität neu denken, Lebensqualität entwickeln“.

„Nachhaltige Mobilität beginnt im direkten Lebensumfeld. Indem wir Wohnen, Bauen und Mobilität zusammenbringen, treiben wir die Mobilitätswende voran. Neue Mobilität ist aktiver Klimaschutz“, sagte Kesselring. Konzepte wie die so genannte 15-Minuten Stadt und das 30-Minuten Land sind dabei wesentlich. „Wie wir unseren Alltag organisieren ist zunächst nicht rational. Routinen prägen unser Verhalten. Nachhaltige Mobilität muss daher erfahrbar, erlebbar und erreichbar sein“, sagte Kesselring. Ein konkreter Ansatz sind so genannte Mobilitätsstationen. Kesselring: „Mobilitätsstationen lassen sich in die Architektur integrieren – von der Idee bis zum Bau.“

Auf das Thema Mobilität folgte ein Vortrag von Samir Martin Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung SWSG Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH. Er ist auf die Krise in der Region eingegangen und hat die Teilnehmer:innen zum Thema „Wohnungsbau in der Krise: Ist bezahlbarer und klimaneutraler Wohnungsbestand in Stuttgart realistisch?“ informiert.

Zum Abschluss der Fachvorträge hat Andreas Hofer, Intendant /Geschäftsführer CEO Internationale Bauausstellung IBA 2027, StadtRegion Stuttgart GmbH den Kongress-Teilnehmer:innen einen Einblick zum Thema „Das urbane Quartier als Stadtbaustein der Zukunft“ gegeben.

Im Anschluss an die Fachvorträge wurden Preise und Stipendien an Student:innen verliehen, unter anderem das Stipendium – „Zukunftstalente der Immobilien- und Wohnungswirtschaft“ sowie Auslandsstipendien und den Freundeskreis-Preis.