Deutschlandstipendiaten gekürt

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Gemeinsame Förderung von Bund und privaten Geldgebern: Die ersten Deutschland-Stipendiaten an der HfWU zusammen mit Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler (rechts).

- Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) vergibt die ersten Deutschland-Stipendien -

NÜRTINGEN. (hfwu) Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) hat die ersten so genannten Deutschland-Stipendien vergeben. In feierlichem Rahmen erhielten 21 besonders qualifizierte Studierende die Urkunde zum Stipendium. Die Mittel der Förderung kommen zur einen Hälfte vom Bund, die andere übernehmen Firmen, Stiftungen oder Privatpersonen. 

Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung die finanziellen Hürden für ein Hochschulstudium senken. Der Bund will dabei insbesondere mit der Wirtschaft an einem Strang ziehen. Aufgabe der Hochschulen ist es, die Förderer aus der Wirtschaft, aber auch Privatpersonen, Stiftungen und Verbände mit ins Boot zu holen. Das ist der HfWU in kurzer Zeit gelungen. Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler bedankte sich im Rahmen einer kleinen Feierstunde zur Übergabe der Stipendiumsurkunden bei den anwesenden Vertretern der Sponsoren. Zum Auftakt beteiligt sich die Unternehmensgruppe Bilfinger Berger mit drei Stipendien, mit je einem sind die Firmen Heinrich Eggersmann GmbH, die Meilenwerk Region Stuttgart GmbH und die Zentralgenossenschaft ZG Raiffeisen eG Karlsruhe dabei. Zudem konnte die Hochschule verschiedene Stiftungen als Förderer gewinnen. Zu ihnen gehören die Bruno-Kümmerle Stiftung mit vier Stipendien und mit jeweils zwei die Hochschulstiftung Nürtingen-Geislingen, die Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und die Stiftung Freundeskreis Immobilienwirtschaft. Zu einem weiteren Stipendium trägt der Verein der Lionsfreunde Nürtingen-Kirchheim die Hälfte bei. 

Das Deutschlandstipendium sei ein erster Schritt, in das Stipendienwesen einzusteigen, so Werner Ziegler. In Deutschland sei dies noch stark unterentwickelt. Hierzulande müsse sich wie in der angelsächsischen Tradition der Hochschulfinanzierung eine „Kultur des Gebens“ entwickeln. Das gelte nicht nur für Unternehmen, sondern auch für besonders erfolgreiche Absolventen, die von der Qualität ihres Studiums profitieren. 

Über 150 Studierende hatten sich beworben, 21 kommen nun in den Genuss der Förderung von monatlich 300 Euro. Die Stipendiendauer beträgt ein bis zwei Semester. Wer ein Stipendium bekommt, bestimmt die Hochschule entsprechend einem festgelegten Kriterienkatalog. Die Geldgeber können festlegen, welcher Studiengang zum Zuge kommen soll. Mit dem Stipendium soll die Leistung und soziales Engagement belohnt werden. Bei Studienanfängern entscheidet die Schulabschlussnote, bei Studierenden deren Leistungen im Studium. 

Autor: Udo Renner, 

Nürtingen, 8.12.2011