Rektor Professor Dr. Andreas Frey erklärte gemeinsam mit den Prorektoren Dr. Carola Pekrun, Dr. Ulrich Sailer und Dr. Valentin Schackmann wie das Profil Nachhaltigkeit in den Bereichen Lehre, Forschung und Weiterbildung fest verankert ist. Die Nachhaltige Entwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch alle inhaltlichen Profilbereiche der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.
Daran schließt sich nahtlos ein weiteres aktuelles Thema der HfWU an: Die Integration der therapeutischen Studiengänge der früheren Hochschule für Kunsttherapie. Dekan Professor Dr. Roman Lenz und Studiendekan Professor Johannes Juncker berichteten über diesen Prozess, der nun seit zwei Jahren läuft und erste Früchte trägt. Die Hochschule besetzt mit den neuen Studiengängen nun auch die soziale Säule ihres Nachhaltigkeitsprofils und die therapeutischen Studiengänge erhalten eine vielversprechende Zukunftsperspektive. Eine Reihe an interdisziplinären Projekten gemeinsam mit anderen Studiengängen ist bereits gestartet oder werden geplant. Aus dieser positiven Entwicklung formulierte HfWU-Kanzler Alexander Leisner auch einen Wunsch an die Landespolitik: Planungen für eine Ersatzunterbringung auf dem HfWU-Campus Braike in Nürtingen liegen bereits auf dem Tisch, dort sollen künftig die therapeutischen Studiengänge ein neues Dach über dem Kopf finden. „Im Moment sind diese Studienangebote in der Stadt verteilt, sollen sich die therapeutischen Studienangebote weiterentwickeln, müssen die baulichen Defizite beseitigt werden“.
Das geplante neue Hochschulgesetz des Landes steht vor der Abstimmung, Frey begrüßte vor den GRÜNEN-Abgeordneten, dass sich in der letzten Fassung viele der Anregungen seitens der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wiederfinden. Kanzler Leisner wies darauf hin, dass in der Finanzierung der Hochschulen jedoch noch Klärungsbedarf seitens dieses Hochschultyps bestünde. Vor allem sei es notwendig, dass bestehende Ausbaumittel in die Grundfinanzierung der Hochschulen fließen: „Wir brauchen hier dringend Verlässlichkeit“. Kanzler und Rektor betonten, dass neue und zusätzliche Aufgaben wie die Digitalisierung der Lehre, Forschung und Verwaltung ohne zusätzliche Gelder und personelle Ausstattung von den Hochschulen allgemein und der HfWU im Speziellen nur schwierig zu meistern seien.
Nürtingen, 09.01.2018
Gerhard Schmücker