Besuch von GRÜNEN-Delegation: Wunsch nach finanzieller Sicherheit

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Foto (HfWU/ck): Die GRÜNEN – Delegation besuchte auch die Baustelle des neuen HfWU-Informationszentrums in der Heilig-Kreutzstraße in Nürtingen. (V.l.n.r) Die parlamentarischen Berater Barbarita Schreiber und Till Westermayer, Stefanie Seemann (MdL), Sprecherin für angewandte Wissenschaften, Alexander Salomon (MdL), Vorsitzender Arbeitskreis Wissenschaft, Forschung und Kunst, HfWU-Rektor Prof. Dr. Andreas Frey und HfWU-Kanzler Alexander Leisner.

- GRÜNEN-Abgeordnete besuchen HfWU -

NÜRTINGEN (hfwu). Die Mitglieder des Arbeitskreises Wissenschaft der Landtagsfraktion der GRÜNEN waren zu Gast an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt. Die vierköpfige Delegation informierte sich vor Ort über aktuelle Themen und Projekte der Hochschule. Die Parlamentarier, angeführt vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Alexander Salomon, interessierten sich vor allem für das Nachhaltigkeitsprofil der HfWU.

Rektor Professor Dr. Andreas Frey erklärte gemeinsam mit den Prorektoren Dr. Carola Pekrun, Dr. Ulrich Sailer und Dr. Valentin Schackmann wie das Profil Nachhaltigkeit in den Bereichen Lehre, Forschung und Weiterbildung fest verankert ist. Die Nachhaltige Entwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch alle inhaltlichen Profilbereiche der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.

Daran schließt sich nahtlos ein weiteres aktuelles Thema der HfWU an: Die Integration der therapeutischen Studiengänge der früheren Hochschule für Kunsttherapie. Dekan Professor Dr. Roman Lenz und Studiendekan Professor Johannes Juncker berichteten über diesen Prozess, der nun seit zwei Jahren läuft und erste Früchte trägt. Die Hochschule besetzt mit den neuen Studiengängen nun auch die soziale Säule ihres Nachhaltigkeitsprofils und die therapeutischen Studiengänge erhalten eine vielversprechende Zukunftsperspektive. Eine Reihe an interdisziplinären Projekten gemeinsam mit anderen Studiengängen ist bereits gestartet oder werden geplant. Aus dieser positiven Entwicklung formulierte HfWU-Kanzler Alexander Leisner auch einen Wunsch an die Landespolitik: Planungen für eine Ersatzunterbringung auf dem HfWU-Campus Braike in Nürtingen liegen bereits auf dem Tisch, dort sollen künftig die therapeutischen Studiengänge ein neues Dach über dem Kopf finden. „Im Moment sind diese Studienangebote in der Stadt verteilt, sollen sich die therapeutischen Studienangebote weiterentwickeln, müssen die baulichen Defizite beseitigt werden“.

Das geplante neue Hochschulgesetz des Landes steht vor der Abstimmung, Frey begrüßte vor den GRÜNEN-Abgeordneten, dass sich in der letzten Fassung viele der Anregungen seitens der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wiederfinden. Kanzler Leisner wies darauf hin, dass in der Finanzierung der Hochschulen jedoch noch Klärungsbedarf seitens dieses Hochschultyps bestünde. Vor allem sei es notwendig, dass bestehende Ausbaumittel in die Grundfinanzierung der Hochschulen fließen: „Wir brauchen hier dringend Verlässlichkeit“. Kanzler und Rektor betonten, dass neue und zusätzliche Aufgaben wie die Digitalisierung der Lehre, Forschung und Verwaltung ohne zusätzliche Gelder und personelle Ausstattung von den Hochschulen allgemein und der HfWU im Speziellen nur schwierig zu meistern seien.

 

Nürtingen, 09.01.2018
Gerhard Schmücker