Alcoa hilft der FH Nürtingen

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- Spende in Höhe von 10 000 Dollar für Ökologieprojekt -
NÜRTINGEN. (üke) Die Fachhochschule Nürtingen erhält von der Alcoa - Foundation 10 000 Dollar gespendet. Mit dem Geld finanziert Frau Professor Dr. Barbara Elers vom Studiengang Agrarwirtschaft ein Forschungsprojekt im Ökologischen Landbau. Hinter dem Unternehmen Alcoa verbirgt sich die ehemalige Firma Stribel GmbH, die am Standort Frickenhausen als Tochterunternehmen des weltweit größten Aluminiumproduzenten als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig ist.

Alcoa ist ein Konzern mit Niederlassungen in über 40 Ländern der Welt. Allein in Deutschland besitzt die Alcoa GmbH 10 Werke. Eines davon ist die ehemalige Stribel GmbH in Frickenhausen. Der Konzern hat sich seit 50 Jahren auch der Förderung von gemeinnützigen Projekten verschrieben. Dazu wurde vor fünf Jahrzehnten eigens eine Stiftung gegründet, die ebenfalls weltweit Spenden sammelt und Projekte unterstützt: Die. Aus Anlass des 50. Geburtstages dieser Stiftung, der Alcoa Foundation, werden nun an allen Standorten Projekte, die dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit dienen, unterstützt. In Nürtingen kommt die Fachhochschule Nürtingen in den Genuss dieser Förderung. Am Dienstag, dem 19. November, wird Frau Professor Dr. Barbara Elers aus der Hand von Geschäftsführer Ulrich Salomon einen Scheck in Höhe von 10 000 Dollar entgegennehmen.
Dr. Elers vertritt am Studiengang Agrarwirtschaft der FH-Nürtingen das Fachgebiet "Ökologischer Landbau". Mit dem Spendengeld wird ein Forschungsprojekt gefördert, um die Qualität des Saatgutes von Gemüse zu verbessern. Im Ökologischen Landbau werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt und auf leichtlösliche Düngemittel wird verzichtet. Damit diese Anbaumethode trotzdem funktioniert, ist ein besonderes Know How wichtig. Schon beim Saatgut dürfen keine chemischen und synthetischen Hilfsmittel eingesetzt werden. Dr. Elers will nun ein Verfahren erproben, bei dem schon die keimenden Pflanzen widerstandsfähiger sind, damit ihnen Schädlinge nichts anhaben können. So soll es höhere Erträge geben und die Qualität verbessert werden. Vor allem bei Möhren und Selerie kommt es häufig zu schwachen Pflanzenbeständen und geringen Erträgen. Dies ließe sich verbessern. Dr. Elers liegen frühere Erkenntnisse vor, dass die Pflanzen über die Samen nach einer Behandlung mit Heilpflanzentees gestärkt werden können und damit widerstandsfähiger werden. Bevor diese Verfahren Gärtnern und Landwirten empfohlen werden können, sind Untersuchen und langwierige Tests notwendig. Mit der Spende von Alcoa kann Professor Dr. Elers diese notwenigen Untersuchungen durchführen. Die Ergebnisse sollen dann in ganz praktische Empfehlungen für die Anbauer umgesetzt werden. Frau Dr. Elers erhofft sich eine nachhaltige Verbesserung der Qualität des Saatgutes für den Ökologischen Gemüseanbau. Auch zum Nutzen der Umwelt.