NÜRTINGEN (hfwu). Seit 1995 arbeitet die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) mit der California State University Fresno zusammen. Seither haben über 260 Studierende aus beiden HfWU Standorten ein bis zwei Semester an der Universität in Zentralkalifornien verbracht.
Dekan Dr. Robert Harper und Dr. Ali Peyvandi, der Direktor des Internationalen Programms der Craig School of Business an der Fresno State University, waren diese Woche in Nürtingen, um mit den HfWU- Kollegen und ehemaligen Teilnehmern des Austauschprogrammes zu feiern. HfWU-Rektor Professor Dr. Andreas Frey betonte in seiner Ansprache, dass sowohl die Studierenden als auch die Hochschule von der Partnerschaft profitiert hätten. Beide Hochschulen eine das Ziel, aus ihren Studierenden Weltbürger zu machen: Gut ausgebildete, sprachlich versierte und interessierte Akademiker, die sich selbstverständlich zwischen den Kulturen bewegten und die Chancen nutzen würden, die ihnen ein globalisierte Arbeitswelt böte.
Professor Dr. Iris Ramme, die Direktorin für Internationale Hochschulangelegenheiten, berichtete über einige Beispiele von ehemaligen HfWU-Studierenden, die den Aufenthalt in Fresno als ein Tor zur Welt nutzen: „Der erste Teilnehmer aus dem Jahr 1995 arbeitet heute in Atlanta, ein weiterer in Australien“. Viele Studierende hätten in Kalifornien nicht nur die beste Zeit Ihres Lebens erlebt, sondern auch ihre Partner für das Leben gefunden. Gemeinsam mit der Fresno State University organisiert die HfWU neben dem Austauschprogramm Intensivprogramme, gemeinsame Forschungs- und Studienprojekte und Gastdozenturen. Derzeit lehrt Dr. Tom Wielicki aus Fresno im Rahmen des Gastprofessorenprogrammes der Bildungsstiftung der Kreissparkasse an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.
Seit 17 Jahren leitet in Fresno Dr. Ali Peyvandi das dortige „International Business Program“ und hat in dieser Funktion das Partnerschaftsprogramm mit der HfWU gestaltet und mitentwickelt. Für diese Verdienste erhielt er von HfWU-Rektor Professor Dr. Andreas Frey den „Award for Outstanding Achievements in International Education“. Die HfWU vergibt diese Auszeichnung an Persönlichkeiten ihrer ausländischen Partneruniversitäten, die sich besonders um die internationale Zusammenarbeit verdient gemacht haben. Es sei der Verdienst Peyvandis, so Ramme in ihrer Laudatio, dass die Partnerschaft beider Hochschulen mehr als nur den Studierendenaustausch umfasse. Angesichts der zu erwartenden Integration von Studierenden aus Fluchtländern sagte HfWU-Rektor Frey, kann die HfWU von Fresno lernen, wenn es darum geht, einen bunten, vielfältigen und multikulturellen Campus zu schaffen. Er erhoffe sich für die Zukunft weitere gemeinsame Projekte, die Voraussetzungen seien da, „weil aus Partnern Freunde geworden sind“.
Gerhard Schmücker
Nürtingen, den 03.12.2015