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Logo der LAndeskonferenz der Frauenbeauftragten an den Fachhochschulen

Hochschulreform kann Leistungen der Hochschulen senken

Frauenbeauftragte fordern funktionsfähigen Wettbewerb <br />„Gut gemeint, aber nicht gut gemacht!“, kritisierten die Frauenbeauftragten der Fachhochschulen, allesamt Professorinnen, die bisherige Entwicklung der Hochschulreform. Bei ihrer Landeskonferenz am vergangenen Freitag in Stuttgart begrüßten sie einerseits den Kern der Hochschulreform: Leistungssteigerungen durch Wettbewerb. Andererseits sahen sie mit Sorge, dass der Wettbewerb so nicht funktionieren kann. „Die dafür erforderliche Chancengleichheit zwischen den Hochschularten und Hochschulen ist nicht gegeben“, so Dr. Margot Körber-Weik, Landessprecherin, Volkswirtin und Professorin an der Hochschule Nürtingen. „Den Fachhochschulen werden wichtige Wettbewerbsvorteile genommen, ohne dass überkommene Wettbewerbsnachteile abgebaut werden.“ Nach dem Übergang zu Bachelor/Master seien etwa die Studienzeiten an Fachhochschulen nicht mehr kürzer als an Universitäten, doch die Rückstände bei Stellen und Finanzen blieben. Das bedrohe jetzt die Qualität von Lehre und Forschung, künftig die Existenz der Fachhochschulen sowie weitere Fortschritte bei der Gleichstellung von Frau und Mann.<br />