VWLer der HfWU haben gute Perspektiven

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Foto (HfWU): Der Stabswechsel steht bevor: Die amtierende VWL-Studiendekanin Professor Dr. Margot Körber-Weik und ihr designierter Nachfolger Philipp Paulus.

- Neues und Bewährtes im Studiengang Volkswirtschaftslehre – Studienbeirat zieht Bilanz -

NÜRTINGEN (hfwu). Absolventen der Volkswirtschaftslehre haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Damit dies so bleibt, passt der Studiengang Volkswirtschaftslehre seine Struktur und Inhalte ständig an die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft an. Unterstützt wird der Studiengang dabei von einem Studienbeirat, der sich unlängst an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) zu seiner jährlichen Sitzung traf. Auf der Tagesordnung standen neben aktuellen Entwicklungen die langfristigen Perspektiven des Studienganges.

 Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt startete 1996 als erste deutsche Fachhochschule einen praxisbezogenen VWL-Studiengang. Seither begleiten externe Sachverständige aus Wirtschaft und Wissenschaft den Studiengang. Der 1998 gegründete Studienbeirat war zum damaligen Zeitpunkt ebenfalls ein Novum und wird von Wolfgang Wolf, dem geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Baden-Württembergischen Industrie (LVI), geleitet. Vor den rund zwei Dutzend Mitgliedern und geladenen Gästen zog Wolf die Bilanz, „dass sich das praxisorientierte VWL-Studium sehr bewährt hat“. Dies zeigten Gespräche mit Arbeitgebern sowie persönliche Erfahrungen von Studierenden, Absolventinnen und Absolventen. Zu verdanken sei dies nicht zuletzt der Leiterin des Studiengangs, Prof. Dr. Margot Körber-Weik, die zum Ende des Sommersemesters pensioniert werde. „Der designierte Nachfolger, Prof. Dr. Philipp Paulus, ist eine gute Wahl“, so Wolf.

Die noch amtierende Studiendekanin berichtete gemeinsam mit Philipp Paulus über die positive Entwicklung des Studiengangs. Seit dessen risikoreichen Starts als erster VWL-Studiengang an einer deutschen Fachhochschule, hat sich inzwischen die Zahl der Studienplätze verdoppelt. Längst werden nur noch Bachelor-Abschlüsse an die Studierenden verleihen, die Qualität des ursprünglichen Diplom-Studienganges blieb dabei erhalten. Dies auch deshalb, weil die Studien- und Prüfungsordnung kontinuierlich verbessert und aktuellen Anforderungen angepasst werden.

„Der praxisorientierte Bachelorstudiengang ist einzigartig und das muss ausgebaut werden“. Dass dies so bleibt, dafür wird ein neuer Freundeskreis VWL sorgten, der dem Studiengang auch finanzielle Unterstützung verschaffen soll. Ein neues Projekt fördert gezielt besonders erfolgreiche Studierende und inhaltlich sollen mehr Nachhaltigkeitsthemen in die Lehre integriert werden.

Gernot Benesch informierte über die Aktivitäten der studentischen Initiative AG VWL e.V.. Auch von dieser studentischen Seite werden aktive Beiträge geleistet, um den Studiengang weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch das Sommerfest VWL, das im Juni „erstmals neuartige Begegnungen zwischen ehemaligen und aktuellen Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden des Studiengangs VWL ermöglichen wird“. Der AG VWL kümmert sich mit einem Mentoring-Programm und einem „Warmup-Weekend“ für Erstsemester um die Studierenden und veranstaltet regelmäßig einen Debattierklub.

Dr. Lorenz Braun, Professor für quantitative Methoden im Studiengang VWL, zeigte mit Hilfe amtlicher Quellen dass sich die Beschäftigungssituation für Volkswirte relativ günstig entwickelt. Damit ist der Studiengang VWL an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt ein wichtiges und einzigartiges Studienangebot für die Hochschulen in der Region. Bei der turnusgemäßen Wahl des Vorsitzenden des Studienbeirates wurde Wolfgang Wolf einstimmig in seinem Amt bestätigt.

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 31.05.2013