Verbindung von Wissenschaft und Praxis

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Foto (hfwu/üke): Nun kann die Tinte trocknen, drei weitere Jahre wird die avela Akademie von ihren Partnern unterstützt: Christoph Thalheim, Jakob Hokema, Prof. Dr. Werner Ziegler, Ernst Rieger, Harald Braun, Dieter Schenk, Professor Dr. Sigurd Henne (stehend).

- Fünf Mittelständler kooperieren mit der Hochschule -

NÜRTINGEN. (hfwu) Vor drei Jahren startete an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) die Akademie für Vegetationskunde und Landschaftsbau avela. Gemeinsam mit der Hochschule arbeiten fünf Unternehmen an einer breiten Palette von Themen aus dem Umweltschutz, der Landschaftsarchitektur und des Gartenbaus. Die avela Akademie hat sich in den drei Jahren zu einer wichtigen Plattform entwickelt: Hier vernetzen sich die Hochschule, Unternehmen und Praktiker aus der Branche. Der Kooperationsvertrag wurde nun um weitere drei Jahre verlängert.

Für den Rektor der Hochschule, Professor Dr. Werner Ziegler, ist die Kooperation mehr als nur ein Vertrag: „Die Vereinbarung ist beispielhaft, die ist gelebte Hochschule für Angewandte Wissenschaft, die direkte Verbindung von Wissenschaftlichkeit und Praxis. Die avela Akademie organsiert Fachveranstaltungen, Fachtagungen Seminare und Symposien. Unter der Leitung von Professor Dr. Sigurd Henne werden an der Akademie Forschungsthemen bearbeitet und Projekte durchgeführt, gemeinsam mit Studierenden. Die Themen, Ideen und aktuellen Problemstellungen kommen zum großen Teil aus den beteiligten Firmen. „Ich mag den Begriff Win-Win Situation nicht, aber dies ist wirklich ein Gewinn für beide Seiten“, so Ziegler.

Ernst Rieger vom Handelsunternehmen Rieger-Hofmann, das vor allem mit Wildsaatgutmischungen erfolgreich ist, begrüßt bei avela den direkten Austausch und die Weiterbildungsmöglichkeiten. Sein Unternehmen will die Zusammenarbeit und die Einbindung der Studierenden noch weiter ausbauen. Dieter Schenk, Geschäftsführer von ZinCo, schätzt, dass in der Akademie gemeinsam Ideen und Projekte entwickelt werden. „Wir wollen den Kontakten zu den Studenten und damit den Planern von morgen. Und die Zusammenarbeit einzelner Unternehmen wird durch avela nachhaltig gefördert.“ Für Christoph Thalheim von der Firma „braun-steine“ haben nicht nur die breite Themenpalette bei den avela Fachtagungen eine große Bedeutung, sondern auch Fachprojekte, „die wir mit der Hochschule und anderen Industriepartnern durchführen werden“. Für Harald Braun von den Karl Schlegel Baumschulen, stellt sich vor allem die Frage, „wie wollen wir von unseren Kunden wahrgenommen werden?“ Hier sei avela eine Plattform, um sich als kompetenter, zukunftsorientierter Partner des Garten- und Landschaftsbaus zu präsentieren. Die Zusammenarbeit von fünf renommierten Firmen und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt biete Effekte über den eigenen Kundenkreis hinaus. „Wir hoffen, wir können gemeinsam diese Plattform weiter ausbauen“.

Jakob Hokema von Fehrle Stauden avela ist überzeugt, dass eine institutionalisierte Weiterbildung notwendig ist. Für ihn hat sich das Grundkonzept der Akademie bewährt: am Markt profilierte und gut eingeführte Firmen entwickeln zusammen mit der Hochschule Tagungen, deren Inhalte die aktuellen Aufgaben und zukünftige Anforderungen abdecken. Professor Henne sieht die Akademie auf dem richtigen Weg. „Aller Anfang ist schwer, aber die avela wird inzwischen wahrgenommen, in der Branche und bei den Planungsbüros und -behörden. Wir sorgen für die Qualitätssicherung in der Planung. Jetzt müssen wir am Ball bleiben. Wir in der Forschung und unsere Partner bei den Produkten“.

Gerhard Schmücker

Nürtingen, 30.08.2013